Verbindungen der Alkalimetalle mit Kupfer existieren nicht; nur Li löst sich etwas im Cu‐Metall. Silber bildet nach Literaturangaben mit Li mehrere intermetallische Phasen; im System Na/Ag wurde die bisher übersehene Phase NaAg2 gefunden. Gold bildet mit allen Alkalimetallen Verbindungen. Durch thermische Analyse wurden folgende Phasen nachgewiesen: Li15Au4, Li3Au, δ1 und δ2 (∼35 At.‐% Au), β′, β′1, und β′2 (zwischen 44,5 und 51%), Li4Au5, α (60–100%), α1 (63–83%), α2 (60%). Na2Au, NaAu, NaAu2 K2Au, KAu, KAu2, KAu4 RbAu, RbAu2, RbAu4, CsAu. Die Strukturen von NaAg2, im System Li/Au von Li15Au4, β′, β′1, β′2, α und α1, ferner von RbAu und CsAu konnten aufgeklärt werden.
Die untersuchten Systeme zeigen übersichtliche Verhältnisse; die Tendenz zur Verbindungsbildung steigt vom Kupfer zum Gold und vom Caesium zum Lithium. Breitere Homogenitätsgebiete treten nur bei den Li‐haltigen Systemen auf.
Die Raumchemie der Legierungen wird besprochen. Bei allen festen Lösungen und Legierungen sind die Alkalimetalle stark kontrahiert; bei nicht zu kleinem Gehalt an Edelmetall finden sich für die Alkalimetalle die „Volumeninkremente in intermetallischen Verbindungen”︁ nach W. Biltz.
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