Der Auftrag des Prrsidenten an die Podiumsteilnehmer lautete, eine Bestandsaufnahme der Magnahmen im Bereich der operativen Geburtshilfe vorzulegen. Moderator und Referenten haben nach Literaturrecherchen und eigenen Auswertungen zu einigen Problemen Stellung genommen. Aus Grfinden der Ubersichtlichkeit folgt bedarfsweise eine Zusammenfassung der Diskussion unter dem Stichwort ,,Kommentar". Operationen in der Schwangerschaft W. Kiinzel, K. FlickOperative Eingriffe wfihrend der Schwangerschaft k6nnen aus einer Vielzahl von Grfinden notwendig werden. Liegt der Symptomatik eines akuten Abdomens in der Schwangerschaft zum Beispiel eine Appendizitis, ein Bridenileus oder ein perforiertes Gastroduodenalulcus zugrunde, sollte mit der Indikation zur Operation nicht gez6gert werden (Martius 1981). Unerkannt oder fehlgedeutet sind diese Erkrankungen von hoher Gefahr fiir das Leben der Mutter und auch des Kindes.Abgesehen vonder operativ zu behandelnden Extrauteringravidit/it sind Operationen an den Adnexen wrhrend der Schwangerschaft selten. In nur wenigen Frllen sind die Torsionen der Adnexe beschrieben. Echte Tumore des Ovars treten mit einer Hfiufigkeit von 0,5-1% auf (Martius 1981). Durch ihre Gr613e (gr6f3er als 8 cm im Durchmesser) oder eine nicht erkennbare Rtickbildungstendenz k6nnen sie die Indikation zur Laparatomie bedingen.