ZusammenfassungFragestellung: Die Messung des Symphysen-Blasenhals-Abstandes (SBHA) mit Hilfe der Introitussonographie ermöglicht eine rasche Beurteilung der gestörten Topographie der Blasenhalsregion bei Stressinkontinenz (SIK) und Descensus genitalis. Es wurde untersucht, ob sich der SBHA von Patientinnen mit Stress-oder Urgeinkontinenz von kontinenten Frauen unterscheidet. Weiterhin wurde der SBHA prä-und postoperativ bei Kolporrhaphia ant. und Kolposuspension nach Burch gemessen. Methode: Bei insgesamt 90 Patientinnen wurde der SBHA als der vertikale Abstand des Meatus urethrae internus im Vergleich zur Symphysenunterkante in Ruhe und unter Belastung standardisiert gemessen. Der SBHA von 42 inkontinenten Patientinnen (SIK n = 34, Urgeinkontinenz n = 8) wurde mit demjenigen der kontinenten Kontrollgruppe (n = 23) verglichen. Bei weiteren 25 Pat. mit einer SIK I. oder II. Grades erfolgten die Messungen jeweils kurz vor und nach Operation (Kolp. ant. oder Burch-OP). Ergebnisse: Der mittlere SBHA kontinenter Frauen lag in Ruhe bei 21 mm (sd = 4) und unter Belastung bei 13 mm (sd = 4). Demgegenüber wies der SBHA stressinkontinenter Patientinnen signifikant niedrigere Werte auf (Ruhe 14 mm, sd = 6; Belastung ± 5 mm, sd = 6; p < 0,001). Unter Belastung kam es bei SIK praktisch regelmäûig zum Tiefertreten der Blasenhalsregion unterhalb der Symphyse (negativer SBHA). Die entsprechenden Werte bei Urgeinkontinenz unterschieden sich nicht signifikant von denen der kontinenten Kontrollgruppe. Bei den operierten Pat. zeigten sich in allen Fällen postoperativ höhere Werte des SBHA als präoperativ, als Korrelat der operationsbedingten Rück-bzw. Höherverlagerung der Blasenhalsregion. Dieser OP-Effekt war besonders deutlich unter Belastung (p < 0,001). Es lieû sich jedoch kein signifikanter Einfluss der OP-Technik auf den SBHA nachweisen. Schlussfolgerung: Die Introitussonographie ist eine einfache, nichtinvasive Methode zur Darstellung der Blasenhalstopographie in der ambulanten und stationären Inkontinenzdiagnostik. Der SBHA stressinkontinenter Pat. ist bereits in Ruhe signifikant niedriger als bei kontinenten Pat. oder Pat. mit Urgeinkontinenz. In Zukunft könnte die standardisierte Messung des SBHA zur Differenzierung der verschiedenen Inkontinenzformen bei-tragen und in der posttherapeutischen Verlaufskontrolle sowie in der Rezidivdiagnostik eingesetzt werden.
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hnstaltsarzt an tier Iteil-uad Pflegeanstalt Waldheim (Sa.) (Mit 1 Abbildung im Text.) M.H.! Der 21j'~hrige Kunstmaler X. war bei den vorhergehenden Musterungen stets als kriegsunbrauchbar bezeichnet, jedoch bei der Musterung im Jahr 1917 als a. v. Etappe befunden'worden. Er sollte nun auch eingezogen werden und erhielt den Gestellungsbefehl. Auf diesen hin schrieb er Briefe an den Kriegsminister und das Bezirkskommando, aus denen zu entnehmen war, dass wegen eines yon ihm angcsagten Vortrages der Termin seiner Einstellung hinausgeschoben werden mSchte. Diese Ei~gaben nun zeiehneten sich durch zweierlei aus, n'~mlich durch ihren lnhalt und durch ihre itussere Form. Geschrieben waren sie auf halben, nicht einmal beschnittenen, gek~stelten Gesehgdtsbriefbogen; teilweise waren die Worte unterstrichen, teilweise in Drucksehrift gemalt. Zwischen|'ihlme zwischen Datum, Anrede und Text fehlten glinzlich. Der lnhalt kann nicht anders als eiu zum Tell sinnloses Phrasengeklingel, vollgepfropft mit Fremdworten~ bezeichnet werden, aus dem eben gerade seia Wunsch nut entnommea werden konnte. Diese Briefe mussten nattirlich zu Bedenken Anlass geben, und so wurde die Angelegenheit dem Sanitittsdienst zur iirztlichen Begutachtung fiberwiesen. Ausserdem war gespri~ehsweise bekannt geworden, dass X. einen sehr lebrreichen add interessanten Vortrag fiber Kunst gehaltea babe. Das Bezirkskommando nahm daher an, dass er durch seine ,,blSdsinnigen" Briefe die Militarbehiirde zu t~uschen und seiner Milit~irpflicht zu entrinnen suehe. Es wurde aus diesem Gt'unde die Angelegenheit aueh der Polizeidirektion zur ErSrtung fibergeben, die folgendes Resultat zeitigte: ,Durch die angostellten ErSrterungon haben sich Boweise, dass X. kfirzlich einon lehrreiehen Vortrag gehalten h~tte, nicht erbringen lassen. Es ist 1) Vortrag, gehalton M~rz 1918 im Kes.-Laz. Arasdorf.
Am Beispiel des Dimethylarsins werden verschiedene Acylierungsmethoden fiir Arsine untersucht. Als bestes Acetylierungsmittel erweist sich Keten ; Acylhalogenide liefern in Kettenreaktionen Nebenprodukte. Arsenwclsserstoff reagiert mit Acylierungsmitteln nioht. Diilthylphosphin liefert mit Aoetylbromid das Acetophosphid; Phosphorwasserstoff ergibt bei Acetylierungsversuchen undefinierte Produkte. Als Vertreter einea Arsenanalogen des Thioharnstoffs wird Tetramethylthiocarbarsid und als ncrivat des Methylisoarsils wird dessen Rromwasserstoffanlagerungsprodukt beschriehen.
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