ZusammenfassungDas sogenannte »Heparin-Rebound«-Phänomen nach extrakorporellem Kreislauf ist die Folge einer Inaktivierung des Protamins. Die Protaminstabili-tät ist präparatabhängig und variiert von Patient zu Patient. Protaminchlorid verhält sich im Plasma weitgehend stabil, während Protaminsulfat rasch inaktiviert wird. Es wird gezeigt, daß bei unstabilen Protaminpräparaten trotz initial vollständiger Heparinneutralisation sowohl in vivo als auch in vitro ein Heparineffekt wieder in Erscheinung tritt. Die Protamininstabilität im Plasma ist temperaturabhängig und wird durch einen hitzelabilen Plasmafaktor verursacht. Im Plasma bei 4° 0, in hitzedenaturiertem Plasma oder in Puffer bei 37° C inkubiert bleibt der Heparin-Protamin-Komplex stabil.
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