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Der Einblick in die ~_tiologie vielcr Dermatosen nicht spezifisch bakteriellen Ursprungs ist hauptsgehlich deshalb ein so schwierigcr, weil bci allen die~en Affektionen offenbar in jedem Falle zahlreichc urs~ehlithe Momente zusammentreffen. Entfernter wirkende Ursachen dad die krankhafte heredit~re An]age und die individuelle Disposition. Hiezu treten mehr unmittelbar wirkende Sch~dlichkeitcn, wie St5rungen im Stoffwechsel, welche dann auslSsende Ursachen fiir die Entwieklung der Dermatosen werden. Ullmann mSchte den weiten Begriff der Autointoxikation beschr~nken und weist darauf hin~ dab in einem Teile yon Sklerodermie~ Erythrodermia exfol, Pityriasis rosea~ Ekzema chron, die Toxizit~t des Darminhaltes eine unzweifelhafte urs~chliche, demnach iiberhaupt nur nebensiichliche, allenfalls mitunter ausl6sende Rolle spielt. Als feststehend mSchte der Autor auf Gruad zahlreicher AnaIysen annehmen, dab die Nelgung zu spon~anen~ akuten und chronisehen Ekzemen, zu Lichen, Pruritus eutaneus univers, zu chron. Urtikariaformen, zur Cutis graphica in der Mehrzahl der Fglle wohl weir h~ufiger als cter Ausdruck einer Intoxikation dutch verringerte 0xydationsvorg~nge im inter-medi~ren Stoffwechsel zu betrachten ist~ denn als der Ausdruck vermehrter Darmf~ulnis. Er weist ferner auf die innere Sekretiou als ur~chliches Moment hin, und betont den EinfluB cler Hereditgt und Disposition. Viktor B a n d I e r (Prag). Gebert, Ernst. Die kleinzellige Infiltration der Haut. Virch. Arch. Bd. CLXXXIV. Heft 1. Die Arbeit beseh~ftigt sieh mit der Frage, ob die bel der kleinzelligen Infiltration gefundenen Lymphocyten schon vorher in der Haut vorhanden sind, ob sie also durch Vermehrung bereits wenn aueh in geringer Zahl an Ort und Stelle vorhandener Lymphocyten entstanden odor durch Emigration an die Stelle der klelnzelligen Infiltration gelangt Bericht fib. d. Leistungen auf dem Gebiete d. IIautkrankh. 4]5sind resp. sich aus anderen Ze]len umgeformt haben. Die Untersuchnngen wurden vornehmlieh an der Haut gesunder Igeugeborener, besonders eines sieben Monate alten Foetus vorgenommen, des~en Sektion wie auch die der Mutter absolut keinen Anhalt fiir irgend einen abgelaufenen entzfindllehen Prozel~ der kindliehen Haut gab. Das Ergebnis war folgendes : Die Priiparate yon jugendliehen Individuen veto 7. Foetalmonat bis 1 Jahr, die vollkommen gesund waren und bei denen speziell kein entziindlicher Proze~ in der ttaut vorangegangen ist, zeigen stets neben den grS~eren Gefii]~en gewShnlieh in den ~ul~ersten Sehichten der Adventitia Lymphocyten, allerdings meist in geringer Anzabl. Kommt es za einer l~nger dauernden oder st~rkeren Entzfindung der Haut, so vermehren sie sich und bilden mehr oder weniger groin% meist unregelm{i~ig begrenzte Haufen. HSrt die Entzfindung wieder auf, so versehwinden wohl aueh die Lymphoeyten, jedoeh nieht vollst~ndig; sie bilden sich nicht zur urspriinglichen Zahl zurfiek, sondern bleiben in der Niihe der grS~eren Gef~i~e in versehieden gestalteten and verschieden gro~en Gruppen dauernd bestehen. --Zur Erkl~rung der be...
Bildungsanomalien.W a g n e r . W. A u g e n e r k r a n k u n g e n b e i M y x 5 d e m . (Klin. Monatsbl. f. Augenheilkunde. Juli-Heft 1900:) Die 26j~ihrige, ledige Patientin kam in W a g n e r ' s Beobaehtung ein Jahr nach Beginn ihrer Erkrankung und mit zunehmender SehstSrung seit einigen Monaten am linken Auge, seit zwei Woehen am rechten. Auffallend waren: ,das stark gedunsene Gesicht mit grossser plumper Nase, aufgeworfcne Lippen, dicke 0hren, ein auffallend blSdsinniger Gesiehtsausdruck, ein gedrungener stark entwickelter tia]s, stark geschwollene Handriicken, unverh~ltnissm~ssig dicke, wurstfSrmige Finger". Die Haut war iiberall ,teigig ~' geschwollen, rauh und troeken und nur schwer in Falten aufzuheben. Intelligenz gering, Sprache schwerf~llig. Schilddriise wegen der gedunsenen Haut nicht abzutasten. KSrpergewicht 87'22 Kg. Am r e e h t e n A u g e : I q e u r o r e t i n i t i s , 8ehseh~rfe : 0'1, Gesichtsfeld seheinbar fi'ei; am l i n k e n A u g e : Papille weiss (Atrophie); S. --0'1; ausgesprochen t e m p o r a l h e m i a n o p i s e h e r Defect des Gesiehtsfeldes. Behandhng mit T h y r e o i d i n (]Kerck) 3real t~iglieh 0"1. Naeh 21/2 Monaten am r e c h t e n Auge n o r m a l e 8ehschgrfe bei n o r m a l e m Augenhintergrund; das 1 i n k e Auge u n v e r ~ n d e r t. ,Allgemeinbefinden sichflieh gebessert: die Kranke ist fast sehlank geworden. 'c KSrpergewieht 80 Kg. --16'0 Thyreoidin im Ganzen. Die D i a g n o s e wird auf M yx5 d e m gestellt, ohne entsehelden zu wollen, ob auch eine A k r o m eg a l i e das sei. Die Grenze zwischen beiden sei ohnehin nicht scharf abzustecken. Die Erkrankung des r e c h t e n Auges wird ex j u v a n~i b u sgleicher Schritt der Besserung des Allgemeinbefindens und der Augenaffection --als sicher mit der Allgemeinerkrankung zusammenh~ugend betrachtet und die Besserung beider dem Thyreoidin zugeschrieben. Der Erkrankung des l i n k e n Auges soll, unabhgngig yon dem MyxSdem, ein ganz anderswo liegender Herd zu Grunde liegen.Cami]l H i r s e h (Prag). Bericht fiber die Leistungen auf dem Gebiete d. Hantkrank. : 277 Berich~ fiber die Leistungen auf dem Gebiete artigen Falles eia-betreffend eine 44j~hrige Frau, die mit Morbus Basedow im April 1397 zur Beobachtung kam and bcl der sich eia leukodermischer Herd yon circa 2 Zoll im Durchmesser unterhalb des Kinnes entwickelte. Des Weiteren finden sich Ern~hrungsst5rungen der Haut und deren Anbangsgebilde im Verlaufe der Basedow~schen Krankheit. Diese betreffen besonders die Haare des Kopfes~ ferner die ~figel, bei welch ~ ]etzteren Atrophic von Grainger Stewart unc[ Gib s o n besebrieben wurde. Die Haare fallen aus, oft bis zur universellen Alopecie. Dreschfeld fend in allen seinen F~lk, n Hyperhidrosis, die als eines der gewShnlichsten Hautsymptome des Morbus Basedow bezeichnet werden darf. Der Schweissausbruch kann local oder allgemein sein, erfolgt zumeist des h~achts, oft im Anschluss an psychische Erregnngen. Charcot und Vigouroux besehrieben eine Herabsetzung der elektrischen Erregbarkeit, Ma c k e n z i e ein...
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