mittel nur insoweit sie selbst autoxydieren oder die Autoxydation von Fetten beeinflussen konnen (Sorbin-. saure).
I. Vitamin E (Tocopherole)Unter den korpereigenen Antioxydantien scheint nach bisherigen Untersuchungen den Tocopherolen eine besondere Bedeutung zuzukommen. Die Ansicht, dal3 die biologischen Funktionen der Vitamin E-Gruppe vor allem dem Redox-Charakter, insbesondere dem antioxydativen Effekt, dieser .,AntisteriIitatsfaktoren" zuzuschreiben sind, ist vornehmlich von H . D a m und seiner Schule entwickelt worden z. Die Aufklarung der Wirkungsart und der mannigfachen Angriffspunkte von Vitamin E in vivo ist Gegenstand einer kaum noch iibersehbaren Zahl von -* Studien auf dern Fettgebiet, 261. Mitteilung. Erweiterte Fassung eines Vortrages anlal3lich der DGF-Vortragstagung in Baden-Baden am 4. November 1959.
Unter den gleichen Gesichtspunkten wie bei den Siebenschläfern (Glis glis L.) wurden die Lipoide des Alpenmurmeltieres (Marmota marmota) analysiert. Auch bei diesen treten gelbe Lipochrome und braune Verfärbungen bestimmter Gewebsteile auf. Der Vitamin E‐Gehalt entspricht dem anderer tierischer Fette, erscheint aber im Hinblick auf den stark ungesättigten Charakter der Gesamtlipoide gering. Verallgemeinerungen in bezug auf die Deutung der Zusammenhänge zwischen Schlaf und Lipoid‐Beschaffenheit sind vorerst nicht möglich.
Im AnschluB an die Betrachtung der verschiedenen Tocopherole in ihrer Wirkung auf die Fett-Autoxydation sol1 der Frage nachgegangen werden, welche anderen korpereigenen Wirkstoffe und Sekrete die oxydativen Veranderungen ungesittigter Fettsauren bzw. ihrer Verbindungen in vitro beeinflussen konnen.S e x u a l h o r m o n e W . Schzcler und R. Meier2lQ fanden, daB sowohl die durch Cortison katalysierte als auch die spontane Linolsaure-Oxydation durch gewisse Sexualhormone gehemmt wird. Nach den Angaben der schweizer Autoren zeigen Steroide rnit Follikelhormon-Wirkung -Ustradiol, Ustron, Equilenin und ahnlich wirkende Stoffe, z. B. Diathylstilbostroleine Hemmwirkung, die das Fenocyclin nicht aufweist. W . Sclmler und K. Meier219 glauhen daher nicht, daB die Hormonwirkung dieser Stoffe mit der antioxydativen Wirksamkeit in direktem Zusammenhang steht, ,,wenn man nicht annehmen will, daB das nicht antioxygene Fenocyclin seine Hormonwirkung auf cincin indirekten oder differenten Wege auslost". Andere Sexualhormone, wie Progesteron, Testosteron und Testosteron-propionat, beeinflussen die Linolsaure-Oxydation selbst in hoheren Konzentrationen nicht 210.
Mehrere Antipyretica (Pyrazolone, Phenolcarbonsäuren, p‐Aminophenole) oder ihre Metaboliten erwiesen sich bei der manometrisch bestimmten Autoxydation von Leinöl‐ und Holzöl‐Emulsionen als Antioxydantien. Die Frage des Zusammenhanges zwischen dieser Wirkung und der Antipyrese wird diskutiert.
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