Die Titelverbindungen entstehen bei der Einwirkung der silylierten Phosphanimine Me3SiNPR3 (R = CH3, C2H5) auf CrCl2(THF)2, PdCl2 und CuCl2 in Dichlormethan‐Suspension. Die drei Donor‐Acceptor‐Komplexe werden durch ihre IR‐Spektren und durch Kristallstrukturanalysen charakterisiert.
[CrCl2(Me3SiNPMe3)2]: Raumgruppe Pccn, Z = 4, Strukturlösung mit 2104 unabhängigen beobachteten Reflexen, R = 0,045. Gitterkonstanten bei −70°C: a = 1326,3; b = 1562,5; c = 1171,5 pm. In der monomeren Molekülstruktur ist das Chromatom planar in der trans‐Konfiguration von den Cl‐Atomen und den N‐Atomen der Phosphanimin‐Liganden koordiniert mit Abständen CrCl = 235,94 pm und CrN = 211,7 pm.
[PdCl2(Me3SiNPEt3)2]: Raumgruppe P21/n, Z = 2, Strukturlösung mit 2412 unabhängigen beobachteten Reflexen, R = 0,031. Gitterkonstanten bei 20°C: a = 917,3; b = 1390,2; c = 1161,7 pm, β = 95,80°. In der monomeren Molekülstruktur ist das Palladiumatom planar in der trans‐Konfiguration von den Cl‐Atomen und den N‐Atomen der Phosphaniminliganden koordiniert mit Abständen PdCl = 222,9 pm und PdN = 209,5 pm.
[CuCl2(Me3SiNPMe3)]2: Raumgruppe Pbca, Z = 4, Strukturlösung mit 1861 unabhängigen beobachteten Reflexen, R = 0,067. Gitterkonstanten bei −70°C: a = 1440,2; b = 1205,1; c = 1536,5 pm. Die Verbindung bildet zentrosymmetrische dimere Moleküle, in denen die Cu‐Atome über nahezu symmetrische Chlorobrücken mit CuCl‐Abständen von 231,4 pm verknüpft sind. Der Abstand CuN beträgt 196,7 pm.