Zwei unabhängige Verfahren (Fällung aus wäßriger Lösung und Festkörperreaktion) zur Darstellung vom vorher unbekannten Na5AlF2(PO4)2 wurden optimiert. Die Kristallstruktur wurde mit Diffraktometerdaten aufgeklärt (P3, a = b = 10,483(1), c = 6,607(1) Å, MoKα, 1080 unabhängige Reflexe, Rw = 0,025). PO4‐Tetraeder und AlO4F2‐„Oktaeder”︁ sind über gemeinsame Ecken zu einem zweidimensional ausgedehnten Heteropolyanion verknüpft. Natrium befindet sich in miteinander verbundenen Röhren des [AlF2(PO4)2]‐Teils der Struktur. Die aufgrund der Strukturmerkmale zu erwartende Natriumionenleitfähigkeit wird experimentell bestätigt.
Die Verbindungen M4[Ag4O4] mit M LiCs und M4[Cu4O4] mit M LiRb wurden erneut dargestellt; die Kristallstruktur wurde am K4[Ag4O4] überprüft.
Entgegen unserem ersten Befund [2, 3] (I4) liegt in I4m2 zwar die Gruppe [Ag4O4]4− vor, doch sind je zwei O2− (trans‐Stellung) etwas (0,02 Å) oberhalb bzw. unterhalb der “Ringebene” ausgelenkt. Bezüglich der neuen Parameter siehe Text. Die Abstände, z. B. d(Ag+→O2−) = 2,058 Å, sowie der Madelung‐Anteil der Gitterenergie, MAPLE, stimmen mit Messungen bzw. Berechnungen an anderen ternären Oxiden mit Silber sehr gut überein.
Neu dargestellt wurde Rb3Cu5O4, Pulver und transparente Einkristalle grüngelb. Die monokline Struktur [P21/c, a = 9,886(1), b = 7,508(1), c = 14,401(2) Å, β = 106,85(7)°, Z = 4, Vierkreisdiffraktometerdaten, R = 10,6% für 1 453 hkl, MoKα] ist charakterisiert durch Spiralketten OCuOCu, die längs [100] verlaufen und über weitere Cu+ verknüpft sind. Die Motive der gegenseitigen Zuordnung, Effektive Koordinationszahlen, ECoN, sowie der Madelunganteil der Gitterenergie MAPLE, werden berechnet und diskutiert.
Erneut dargestelltes Na3AgO2 (hell blaß‐gelbes Pulver, glasklare Einkristalle), orthorhombisch, Raumgruppe Ibam mit a = 5,463 Å, b = 10,926 Å, c = 5,926 Å, Z = 4, drö = 3,94 g · cm−3, dpyk = 3,89 g · cm −3, Lageparameter siehe Text, ist strukturell durch lineare „Hanteln”︁ [OAgO], d(Ag→O) = 2,095 Å ausgezeichnet. Es liegt eine neuartige Na2O‐Variante vor.
Der Madelung‐Anteil der Gitterenergie, MAPLE, und Effektive Koordinationszahlen, ECoN, werden berechnet und diskutiert.
Die Oxoargentate bzw. ‐cuprate (I) und (II) werden ausgehend von innigen Gemengen von AggO bzw. CuO und M20 in Ag‐ oder Cu‐Bömbchen bei Temp. zwischen 400 und 750°C (mehrere Tage) pulverförmig dargestellt und ihre Kristallstruktur am K4[Ag4O4] überprüft.
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