Während in der angloamerikanischen Literatur (C h r i s t i e, W a g n e r, W il k i n s o n) über außerordentlich günstige Heilungsresultate bei Endocarditis lenta unter Anwendung großer Penicillindoseri berichtet wurde (vgl. S c h w i e g k: 67°/o), ergaben sich aus allen deutschen Kliniken nur w e i t g e r i ngere Heilungsquoten (Schön: 20°/o). Es lag daher nahe, in dieser Situation den Einfluß anderer Antibiotika auf das Krankheitsbild der El. zu prüfen. Wir gingen seit 1 Jahr dazu über, Patienten, die nicht auf die übliche Penicillinbehandlung mit großen Dosen (Tagesdosen von 800000 bis 6,4 Miii.) einwandfreie Heilungstendenz zeigten, S t r e p t o m y c i n zu geben. Wir verabreichten als Tagesdosis 1 g Streptomycin bei einer Gesamtmenge von 30-90 g. Bei dieser Tagesdosis wurden niemals Nebenerscheinungen von seiten des N. vestibularis beobachtet. Sollten sich nach Streptomycin Uberempfindlichkeitserscheinungen von seiten der Haut zeigen, so ist an seiner Stelle Dihydrostreptomycin in gleicher Menge anzuwenden eventuell gleichzeitig ein Anti-Histaminpräparat (z. B. Synopen ,,Geigy"). Es wurden bisher insgesamt 10 E.l.-Patienten
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