Die vorliegende Arbeit stellt einen Ausschnitt aus einer l~eihe yon Untersuehungen fiber die Bedingungen der Kalkab]agerung in tierisehen Geweben dar.Es sind vor allem hier die Ergebnisse der mit morphologischen Methoden durchgelfihrten Arbeiten eingehend dargestellt worden. Die Untersuchungen, die mit chemischen Arbeitsformen durchgeffihrt wurden, sind nnr gekfirzt wiedergegeben. Ihre ausffihrliehe Besekreibung ist an anderem Orte gegeben. Auf sie muB als notwendige Erggnznng verwiesen werden 1.In ihrer Gesamtheit ffihren die Arbeiten zu einer neuen Vorstellung fiber die Art der Kalkablagerung in Geweben, die sowohl die ,,Verkalkung auf Grund yon Stoffweehselst6rungen" als auch die ,,dystrophische VerkMkung" einheitlich umfagt. Die Untersuehungen zeigen, dab das Ausfallen yon Kalksalzen auf Grund yon L6sliehkeitsverh/tltnissen erfolgt und dab es dureh einfache chemisehe Umsetzungen bedingt ist.Es wird wahrseheinlieh gemacht, dag im dystrophischen Organ eine Abnahme der Acidit/~t effolgt, die mit anderen Vorg~tngen zur Bildung yon Keimkrystallen yon terti/~rem CaleiumphosPhat ffihren kann. Derartige Keimkrystalle bewirken, wie in Modellversuchen gezeigt wird, ein Ausfallen des Kalkes aus den Gewebss~ften als Calciumphosphat. Dieses setzt sieh dann infolge Austausehabsorption zum Teil mit den COs-Ionen der Gewebsflfissigkeit zu Caleiumcarbonat um. Dutch die experimentelle Darstellung dieses Vorganges wird das hisher nicht verstgndliche Nebeneinanderauftreten dieser beiden Verbindungen in allen K6rperablagerungen erkl~rt.Ebenso wie die Bildung yon Keimkrystallen im absterbenden Gel Vgl. Biochem. Zeitsehr. 196, 98--176. 1928.
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