Mi t über 10% gehören Verletzungen des Schultereckgelenks zu den zweithäufigsten Verletzungen des Schultergürtels,wobei der überwiegende Teil auf die Typen I-III entfällt,während alle höhergradigen Verletzungen weniger als 3% ausmachen (⊡ Tabelle 1). Unfallursache ist zumeist eine direkte Gewalteinwirkung durch Sturz auf die Schulter bei adduziertem Arm. Seltener ist eine indirekte Gewalteinwirkung auf die ausgestreckte Extremität,die dann aber nur zu einer Zerreißung der akromioklavikularen Bandverbindungen oder knöchernem Abriss des Akromions führt (⊡ Abb. 1), die korakoklavikularen Bandverbindungen bleiben dagegen intakt. Das Verletzungsmuster reicht von der einfachen Kapsel-Band-Dehnung bis zur Zerreißung aller Bandstrukturen, Abriss der Muskulatur und Dislokation der Klavikula. Diagnostik Neben Anamnese und klinischem Befund kommt v. a. der radiologischen Diagnostik Bedeutung zu, anhand derer das Ausmaß der Verletzung abgeschätzt werden kann. Zugleich bildet sie auch die Basis für die Klassifikation der Verletzung. Röntgenaufnahmen im a.-p.-Strahlengang mit um 30°geneigter Röhre geben Aufschluss über evtl. knöcherne Begleitverletzungen oder arthrotische Veränderungen.
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