Zu den Methoden der Selektion, der Einwirkung mutagener Faktoren und der Zuchtung unter besonderen Milieubedingungen zwecks Intensivierung der Citronensaureproduktion von Pilzstammen treten in neuester Zeit Versuche zur ,,Synthese" neuer Mikroorganismen durch Entwicklung diploider Mutanten und zur Heterokaryose [I]. Uber die Aktivierung von Pilzstammen fur die Citronensauregarung und uber die Erhaltung dieser wertvollen Eigenschaft finden sich in der Literatur nur wenige Angaben [ z ] , da sie wohl meist geheimgehalten werden. Eine Erhohung der Synthese eiiies an und fur sich wenig aktiven Stammes von A. niger wurde von KRESLING und STERN [3] durch Bestrahlung wachsender Kulturen des Pilzes mit schwachen Dosen von Radium bzw. von UV-Licht erzielt. In der Mehrzahl der Faille jedoch wurden Mutanten rnit geringerer Aktivitat als die des Ausgangsstammes erhalten ; bei solchen Mutanten anderte sich haufig das Verhaltnis der produzierten Sauren zueinander (Citronen-, Glucon-und Oxalsaure) und zwar gewohnlich zu ungunsten der Citronensaure. HORII u. Mitarb. [4] gelang es, die Produktion dieser Saure bei Pilz-Kulturen nach Bestrahlung rnit UV-Licht und nachfolgender Selektion dcr einzelnen Konidien zu steigern. Durch vielfache Einwirkung von X-Strahlen und UV-Licht auf A. niger erzeugten GORDNER, JAMES und RUBBS [5] Mutanten, die sich vom Elternstamm morphologisch und physiologisch unterschieden. Wahrend letzterer auf braunem, rnit Kaliumferrocyanid behandeltem Zucker nur 20% Citronensaure erzeugte, wiesen einige der Mutanten eine Aktivitat bis zu 80% auf.
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