Die als Versuchsobjekt verwendete Melasse verhält sich bei Gärversuchen im Laboratorium normal, erfordert aber im Betrieb nur etwa die Hälfte der normalen Dosis an Kaliumhexacyanoferrat (II). Bei Gärversuchen in Erlenmeyerkolben, Bechergläsern und Töpfen gehen bei kleinen Gaben an Hexacyanoferrat (II) prozentual weit größere Anteile desselben in den Niederschlag als bei sonst üblichen Dosen; sie erreichen aber nicht die bei Betriebskochungen ausgeschiedenen Mengen. Dieses Verhalten entspricht den bisherigen „normalen”︁ Melassen, doch wird bei den daraus hergestellten Betriebslösungen praktisch alles zugegebene Hexacyanoferrat (II) ausgeschieden. Bei der Vergärung von Laboratoriums‐ und Betriebslösungen in Erlenmeyerkolben werden nach erneutem Zusatz von Hexacyanoferrat (II) höhere Citronensäureausbeuten erzielt; bei den Betriebslösungen steigen sie mit wachsendem Hexacyanoferrat(II)‐Gehalt. Für die Vergärung in Töpfen – auch bei einer Schichthöhe von 8–9 cm – trifft der gleiche Befund zu, wenn der Zusatz am 4. bis 5. Gärtag erfolgt.
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