I. Stand der Frage. Die zahlreichen Bemahungen, den willkarlichen Muskeltetanus in i~hnlicher Weise zu analysieren, wie es mit den durch elektrische Reizung hervorgerufenen tetanischen Kontraktionen geschehen ist, haben zu dem sicheren, wenn auch fraher wiederholt in Zweife! gezogenen Ergebnis gefilhrt, dass jeder willkarlicben, dem mechanischen Verhalten nach stetigen Verkarzung, ja wahrscheinlich auch jeder willkarlichen, wenn auch ganz kurzen Kontraktionsbewegung eines quergestreiften Muskels, die sicb bei oberflachlicher Betrachtung wie eine einfache Zuckung zu verhalten scheint, stets eiu in mehreren Oszillationen schwingender Prozess, niemals eine einfache einsinnige Veri~nderung in der kontraktilen Substanz zugrunde liegt. Die Yermutung, dass trotz des mechanisch stetigen Effektes der willktirliche oder reflektorische Tetanus (lurch Schwingungen der Muskelsubstanz 9 con vorl~ufig zweifelhafter Frequenz bedingt sein muss~ dr~ngte sich yon selbst auf, wenn man nur annahm, dass zwischen der Art des Zustandekommens eines kanstlich durch elektrische Nervenreizung erzeugten Tetanus und den vom Zentraluervensystem innervierten Muskelkontraktionen wenigstens in den Grundztigen irgend eine Analogie bestehe. Far die diskontinuierlich oszillatorische Natur des durch elektrische Reizung erzeugten Tetanus sind, kurz zusammengefasst, folgende Beweise, deren Galtigkeitsbereich man dann auf die nattirliche Muskelkontraktion auszudehnen versucht hat, im Laufe der letzten 50 Jahre geliefert worden: Zuniichst war festgestellt worden, dass ein Muskel im allgemeinen nur dann durch direkte oder auf den

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