Schliack, Schneider: Segmentale motorische Paresen beim Zoster I 86i Segmententsprechende Muskelparesen sind beim Zoster häufig zu finden. Klinisch fallen sie a meisten auf in den Segmenten C 3 bis C 8, in den unteren thorakalen und den lumbalen Segm Es handelt sich um neurogene (radikulitische) Lähmungen. In selteneren Fällen können auch myositische Prozesse wirksam werden. Die Prognose solcher Lähmungen ist im allgemeinen günstig. Die zufällige Beobachtung einer paralytischen Bauchwandhernie bei einem Zoster und Erinnerungen an wenige entsprechende Hinweise in der Literatur veranlaßten uns, das Problem segmententsprechender motorischer Ausfälle beim Zoster systematisch zu untersuchen. Der Zoster ist eine Infektionskrankheit, die durch ein neurotropes Virus verursacht wird. Die interessanten virologischen Probleme, zum Beispiel die Beziehungen zum Varizellenvirus, können hier nicht erörtert werden (28, 30, 31, 34). Der Zoster ist als eine generalisierte Erkrankung aufzufassen, wenngleich dieser Charakter nur selten klinisch deutlich wird: Wir kennen eine zosterische Meningoenzephalitis, eine zosterische Myelitis transversa usw. Ein unbestimmtes allgemeines Krankheitsgefühl, Leistungsabfall und vermehrte Ermüdbarkeit sind allerdings im Be-Professor Dr. Helmut Selbach zum 60. Geburtstag. ginn der Erkrankung recht häufig. Im akuten Stadium weist fast ausnahmslos ein pathologischer Liquorbefund (Pleozytose von 30 bis zu einigen 100/3 Zellen) auf eine Beteiligung des zentralen Nervensystems hin. Pathologisch-anatomische Befunde (7-10, 43-45) bestätigen die regelhafte, diffuse Beteiligung des Zentralnervensystems ebenfalls. Das eindrucksvollste Phänomen der »Gürtelkrankheit« sind die einseitig-segmental (oder im Bereich eines Trigeminusastes) angeordneten gruppierten Bläschen. Manchmal sind sie diskret, spärlich und flüchtig. In anderen Fällen sind sie nur Initialsymptome tiefgreifender Hautnekrosen. Ein intensiver Schmerz fehlt wenigstens in den ersten Tagen selten. Er erreicht oft unmittelbar vor Ausbruch der Effloreszenzen seinen Höhepunkt. Nicht selten, ohne voraussehbaren Grund, aber offenbar ältere Kranke besonders bevorzugend, geht der initiale Schmerz
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