Der Beitrag befragt den Konnex und die Interdependenz von Nachhaltigkeit, Digitalität und (Bildungs-)Gerechtigkeit grundlagentheoretisch und diskutiert auf Basis medienpädagogischer Perspektiven Konsequenzen für kollektive Aushandlungsprozesse zur nachhaltigen Entwicklung. Im Zentrum steht die Frage nach den Wesenszügen der drei relational zu denkenden Begriffe und welche Konsequenzen aus dieser Konstellation für die Gestaltung gerechter und nachhaltiger Bildungserfahrungen in einer Kultur der Digitalität resultieren. Es werden drei Topografien entwickelt, die unterschiedliche Akzentuierungen des Konnexes von Digitalität, Nachhaltigkeit und Bildungsgerechtigkeit vornehmen. Hinsichtlich der kontrovers diskutierten Begriffsbestimmungen von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit werden Grundpositionen systematisch entfaltet und die aus diesen Positionen zu ziehenden Konsequenzen für den Konnex und die Interdependenz skizziert. Insbesondere wird das Spannungsverhältnis von Gleichheit und Gerechtigkeit verhandelt und es wird die Schwierigkeit der Bestimmung diskutiert, was Nachhaltigkeit sei unter dem Einbezug der Konzepte der schwachen und der starken Nachhaltigkeit. Die Argumentation kulminiert in der These, die Nutzung digitaler Medien und ihrer Infrastrukturen für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit auf ein notwendiges Minimum zu begrenzen und in diesem Rahmen so viele Kontexte für Medienbildung für nachhaltige Entwicklung wie nötig zu schaffen.
Vom 5. bis 7. September 2022 fand an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. die diesjährige Jahrestagung der Kommission BNE der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) 1 mit einer Pre-Conference für den wissenschaftlichen Nachwuchs statt. Mit dem Tagungsthema wurde der Versuch unternommen, die multiplen und teils dramatischen ökologischen, gesellschaftlichen und individuellen Veränderungen der letzten Jahre zu reflektieren und ihre Relevanz für die Forschung zur BNE zu perspektivieren. Anders als in den Kommissionsveranstaltungen der Jahre zuvor, stand die Präsentation von Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses nur teilweise im Mittelpunkt. So startete die Tagung am 5. September in einer Pre-Conference mit zeitlich großzügig angelegten Sessions zur Vorstellung aktueller Promotionsprojekte. Mittags begann die Veranstaltung für alle Kolleg/-innen mit einem offiziellen Willkommensgruß von Prof. Dr. Christiane Thompson, Vizepräsidentin der Goethe-Universität Frankfurt a.M. Die insgesamt 14 Panels wurden durch Keynotevorträge und eine Podiumsdiskussion gerahmt. Beim ersten geplanten Keynotevortrag von Frau Prof. Dr. Kathrin Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums, zum Thema "Biodiversität und Mensch im Anthropozän", musste aufgrund einer krankheitsbedingten Absage auf einen digitalen Vortrag 2 (ab Stunde 4:44:00) aus dem Vorjahr zurückgegriffen werden. Am Nachmittag des 5. Septembers konnten sich die Teilnehmer/-innen an einem Eröffnungspodium mit Prof. Dr. Johannes Hartig, Prof. Dr. Christiane Meyer und Prof. Dr. Gerhard de Haan beteiligen. Mit diesen thematischen Impulsen am ersten Konferenztag wurden zuvorderst die aktuellen ökologischen Umbrüche adressiert. Der zweite Konferenztag stand dann mit einer Keynote von Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl zum Thema "Zwischen Bildung, Gemeinwohl-und politischer Erziehung: Pädagogische Prozesse in Zeiten des Umbruchs" zunächst im Zeichen der Reflexion des Verhältnisses des Poli-
One goal of open science is making research processes like analysis more open and traceable. To contribute to this aim, we designed an open digital research environment based on Semantic MediaWiki technology to be used for the qualitative collaborative analysis method of objective hermeneutics. The environment was used in university seminars in which students learned the analysis method in a research-based learning setting. This article examines added values of open analysis in learning and teaching of qualitative research methods. It outlines the potentials of the environment like guiding students through digital structures, and retracing the collaborative interpretation processes, but as well discusses the pedagogical boundaries of open online collaborative work.
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