Durch eine repräsentative Befragung von Hauseigentümern wurden Daten zum energetischen Zustand der deutschen Wohngebäude erhoben. Diese zeigen, dass höhere Modernisierungsraten beim Wärmeschutz notwendig sind, um die Klimaschutzziele zu erreichen.
Die Corona-Pandemie führt auch im Bereich des Wohnens zu gravierenden Effekten. Kurzfristig hat die Bundesregierung mit temporären Ausnahmeregelungen bei den subjektorientierten Instrumenten sowie im Miet- und Darlehensrecht reagiert. Es zeigt sich jedoch, dass weitere temporäre Regelungen geboten sind. Aufgrund der großen Relevanz von nachfrageseitigen Entwicklungen ist im Verlauf der Rezession mit ausgeprägten Preisrückgängen auf den Wohnungsmärkten zu rechnen, die potenziell jedoch durch eine langfristig neu einsetzende Arbeitsmigration revidiert werden. Die Wohnungspolitik ist daher gut beraten, ihre Wohnungsbauaktivitäten zu stabilisieren bzw. antizyklisch auszurichten, um die langfristigen Wohnungsbedarfe auch bei wieder auflebender Zuwanderung decken zu können.
Im Forschungsprojekt "Teilenergiekennwerte von Nichtwohngebäuden (TEK)" aus dem EnOB-Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) wurde eine Datenbasis aus 93 Nichtwohngebäuden im Bestand mit detaillierten Parametern der wärmetechnischen Beschaffenheit der Gebäudehülle, der energetischen Effi zienz der technischen Anlagen, des Nutzerverhaltens sowie Angaben zum Energiebedarf und -verbrauch erarbeitet. Die gemeinhin zu beobachtende Diskrepanz von berechnetem Endenergiebedarf Wärme und gemessenem Energieverbrauch wird auf Grundlage dieser Datenbasis untersucht. Allgemein ist dabei zu beobachten, dass bei energetisch effi zienten Gebäuden der berechnete Bedarf den tatsächlichen Verbrauch tendenziell eher unterschätzt und bei älteren, energetisch schlechteren Gebäuden tendenziell eher überschätzt. Dieser Trend, der mittels einfacher linearer Regression deutlich sichtbar wird, ist jedoch von einer erheblichen Streuung überlagert. Ein erweiterter Ansatz zur Analyse ist daher notwendig. Als wichtige Einfl ussfaktoren der Energiebedarfsbilanzierung werden objektspezifi sch erhobene Nutzungsparameter mittels der Methodik der multiplen linearen Regression untersucht. Die so identifi zierten Einfl ussfaktoren erklären die beobachteten Streuungen deutlich besser, wenn auch immer noch nicht vollständig. Aus den gewonnenen Erkenntnissen der Regressionsanalysen werden Funktionen zur Schätzung eines Energieverbrauchs mit Standardfehler hergeleitet, welche mit einer quantifizierbaren Wahrscheinlichkeit den realen Verbrauch umfassen. Dieser methodische Ansatz eignet sich dabei vorwiegend zur energetischen Bewertung von größeren Gebäudeportfolios oder Quartieren, aber auch zur realistischeren Einschätzung von Energieeinsparungen bei Einzelgebäuden infolge von energetischer Modernisierung. (BMWi), delivered a database consisting of 93 existing non-residential buildings. The database contains detailed information on properties of the building envelope, energy effi ciency of technical installations, user behaviour, measured energy consumptions and calculated energy demands. With these data the commonly observed gap between calculated energy demand for heating and domestic hot water and actual energy consumption will be examined. Generally it is observed, that for energy effi cient buildings, the calculated demand tends to underestimate the actual consumption, whilst it tends to overestimate the consumption for older buildings not yet refurbished. This tendency, arising by simple linear regression, however is superimposed by a signifi cant distribution. Hence an extended examination approach seems to be necessary. As further important impact factors for energy demand calculations, usage parameters will be examined by use of the methodology of multiple linear regression. The identifi ed impact factors describe the observed distribution better, although still not completely. Based on the obtained insights of the regression analysis, functions for an estimated energy consumption with standard error are deriv...
Die Sicherung angemessenen Wohnens erfolgt nachfrageseitig über ein duales System aus Mindestsicherung und vorrangigen Leistungen, denen das Wohngeld und der Kindenzuschlag gehören. Die Unterschiede dieser Transferleistungen hinsichtlich der Zielgruppen und behördlichen Zuständigkeiten, der Leistungsberechnung sowie der Definition von Einkommen, Vermögen und Unterkunftskosten sind mit Inkonsistenzen, Gerechtigkeitslücken und Fehlanreizen verbunden. Außerdem erzeugen sie erheblichen Verwaltungsaufwand. Eine einheitliche Leistungsberechnung könnte das System spürbar vereinfachen und dabei gerechter sowie anreizkompatibler gestalten.
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