Es wird über die Darstellung von Fluorotellursäuren TeFn(OH)6−n mit n = 1–4 und von Salzen der Di‐ und Tetrafluorotellursäure berichtet. Die Fluorotellursäuren sind stärkere Säuren als Te(OH)6. Für Nachweis und Trennung der Fluorotellursäuren wurden chromatographische Methoden angewendet.
Durch Umsetzung von Te(OH)6 mit KF‐, NaF‐ und [NH4]F‐Lösungen werden die Substanzen Te(OH)6 · 2 KF, Te(OH)6 · NaF und Te(OH)6 · 1,5 [NH4]F gewonnen. Besonders die Untersuchung der Kaliumverbindung läßt auf Te–F‐Beziehungen, verbunden mit einer Erhöhung der Koordinationszahl des Tellurs, schließen. Bei der thermischen Behandlung entstehen die röntgenamorphen polymeren Verbindungen mit den Grenzzusammensetzungen K2TeO3F2, NaTeO3F, [NH4]TeO3F. Aus der Tl‐Verbindung Tl[TeO(OH)3F2] · H F wird durch Tempern bei 100°C ein polymeres Produkt der angenäherten Zusammensetzung TlTeO2(OH)F2 erhalten.
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