Die Effektivität des mammographischen Screenings in spezialisierten Diagnostik-Zentren ist in der Altersgruppe 50-65 Jahre gut belegt. Wenige Daten liegen demgegenüber über dem Wert eines solchen Screenings in der dezentralisierten, flächendeckenden Versorgung vor. In Luxemburg wird seit 1992 ein so organisiertes mammographisches Screening (LMSP) für die Altersgruppe 50-64 Jahre angeboten. Methodik: Retrospektiv wurden die Frühindikatoren dieses Screening-Programmes berechnet. Anschließend wurden Diagnostik, Pathologie und Therapie des Mammakarzinoms bevölkerungsweit, nach Altersgruppe sowie nach Indikation analysiert und verglichen für die Jahre 1989 und 1993, d. h. vor und nach Einführung des LMSP. Ergebnisse: Die Frühindikatoren für die Wirksamkeit des LMSP lagen diskret unter den Werten spezialisierter Zentren. Bevölkerungsweit stieg seit Einführung des Screenings die Zahl der Operationsbiopsien signifikant an im Vergleich zum vorherigen Zeitraum ohne LMSP (p = 0,0001), mit einer hochsignifikanten Häufung von benignen Befunden (p = 0,00001). Der Anteil der malignen Befunde bei allen Biopsien fiel nicht signifikant von 35% auf 28% (p = 0,09). Die Zahl der atypisch proliferierenden Mastopathien und der In-situ-Karzinome stieg signifikant an (p = 0,01), ebenso die Zahl der frühen invasiven Karzinome (p = 0,0015). Der Nodalstatus änderte sich nicht trotz eines Trends zu mehr nodal-negativen Karzinomen (p = 0,11). Der Anteil der brusterhaltenden operativen Therapie nahm signifikant zu (p = 0,00001). Bei der Altersgruppenanalyse fanden sich diese Veränderungen nur in der Altersgruppe von 50-64 Jahren (p = 0,0002). Sie waren auch bei den außerhalb des LMSP diagnostizierten Karzinomen in dieser Altersgruppe nachweisbar. Schlußfolgerung: Insgesamt deuten diese Frühindikatoren auf eine mögliche Effizienz des mammographischen Screenings auch unter Praxisbedingungen hin. Ein längeres Follow-up ist jedoch notwendig zur Analyse der Entwicklung der karzinomspezifischen Mortalität.
The aim of this study was the validation of the minimal Resistance Index (min RI) measured by colour Doppler sonography as parameter of tumour neoangiogenesis. 107 patients with clinically or radiologically diagnosed breast tumour with a sonographically detectable lump had preoperative measurements and analysis of blood flow in the tumour area and in the healthy parenchyma of both breasts. The min RI was compared with histology, menopausal status and age. In all 107 patients blood flow could be measured in the tumour area and in 98% of the bilaterally investigated quadrants. Irrespective of tumour status the mean min RI was lower in the tumour area (0.62) than in the other quadrants of the affected (RI = 0.65, p = 0.002) or contralateral breast (RI = 0.65, p = 0.0003). The mean min RI of benign tumours was 0.60 (+/- 0.11 SD) and of malignant tumours 0.64 (+/- 0.11 SD), this difference was not significant (p = 0.07). Irrespective of tumour status postmenopausal patients had a higher mean min RI than premenopausal patients. This was true for the tumour area (RI = 0.64 vs 0.60, p = 0.11) and also for the quadrants (RI = 0.68 vs 0.62, p = 0.0002). In postmenopausal women there was a statistically significant correlation with age (r = 0.58, p = 0.0001). We conclude that the min RI is of no diagnostic relevance for the classification of breast tumours as benign or malignant.
Fragestellung: An 50 Mammakarzinomen wurden verschiedene Methoden zur Bestimmung der nukleären Atypie und der Proliferationsgeschwindigkeit verglichen. Methoden: Neben dem histopathologischen Grading wurden durchfluβzytometrisch der Ploidiestatus der Tumorstammzellinie und die S-Phasenfraktion sowie immunhistochemisch der Ki67-Index bestimmt. An Abklatschpräparten erfolgte die statische DNA-Zytometrie mit Bestimmung des Malignitätsgrades und des 2cDI. Ergebnisse: Nur der Ki-67 Index korrelierte mit dem histopathologischen Grading. Die verschiedenen Parameter der Proliferation (Ki67-Index, S-Phasenfraktion, 2cDI) wiesen keine Korrelation auf. Zwischen statischer und durchfluβzytometrischer DNA-Analyse bestanden erhebliche Differenzen. Schluβfolgerungen: Die immunhistochemische Bestimmung des Ki67-Index in Verbindung mit der statischen DNA-Zytometrie erlauben im Gegensatz durch Durchfluβ-Zytometrie eine morphologische Kontrolle des untersuchten Materials und ermöglichen somit eine differenziertere Aussage.
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