Kurzfassung
Die Bohrungsbearbeitung zählt zu den wichtigsten spanenden Fertigungsverfahren zur Herstellung industrieller Bauteile. In einem weiten Anwendungsfeld dieses Verfahrens haben sich aus Vollhartmetall (VHM) hergestellte Wendelbohrwerkzeuge etabliert. Ausschlaggebend sind hierbei die Vorteile, die in einem flexiblen und prozesssicheren Einsatz bei hoher Produktivität sowie guter Bauteilqualität liegen. Jedoch wächst die Bedeutung von alternativen Lösungskonzepten zu den VHM-Bohrwerkzeugen auf Grund von stark ansteigenden Rohstoffkosten für Hartmetall und dem hohen Aufwand für die Wiederaufbereitungsmaßnahmen, wie z. B. Nachschleif- und Nachbeschichtungsoperationen. Solche Alternativen stellen beispielsweise Bohrwerkzeuge mit auswechselbaren Schneidteilen dar, welche die Vorteile von Hartmetallwerkzeugen hinsichtlich des Einsatzverhaltens mit geringeren Werkzeugkosten und wirtschaftlicherer Werkzeugaufbereitung verbinden.
Kurzfassung
Charakteristisch für die Hochleistungszerspanung (HPC) sind ein hohes Zeitspanvolumen, gesteigerte Schnittwerte und hohe Zerspankräfte bedingt durch große Spanungsquerschnitte. Das hohe Zeitspanvolumen setzt auf Grund der notwendigen Leistungen eine entsprechend verfügbare Spindelleistung seitens der Werkzeugmaschine voraus. Betrachtet man den Zerspanprozess werkzeugseitig, so werden durch die Hochleistungszerspanung ebenfalls hohe Anforderungen an die Festigkeit der Werkzeuge gestellt [1].
Kurzfassung
Für das Einsatzverhalten von Zerspanungswerkzeugen nimmt neben der makroskopischen Auslegung der Werkzeuge die mikroskopische Gestaltung der Schneidkanten hinsichtlich der Verschleißbeständigkeit einen hohen Stellenwert ein. Mit dem Einsatz des Strahlspanverfahrens vor dem Beschichten der Bohrwerkzeuge ist es möglich, die Schneidkanten definiert zu verrunden und damit die Standzeit der Werkzeuge auf Grund einer verbesserten Kantenstabilität zu erhöhen. Bei der Analyse des Prozessverhaltens von VHM-Bohrwerkzeugen unter Hochleistungsbedingungen erweist sich die Größe der generierten Schneidkantenverrundung als ein Einflussfaktor auf die thermomechanische Belastung. So zeigen Bohruntersuchungen einen Einfluss unterschiedlicher Schneidkantenverrundungen auf die Werkzeug- und werkstückseitig entstehende Wärme.
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