EuCu2As2 (a = 4,215(1) Å, c = 10,185(2) Å) und EuCu2Sb2 (a = 4,504(1) Å, c = 10,824(2) Å) wurden durch Erhitzen entsprechender Gemenge aus CuCl und Arsen bzw. Antimon mit Europium auf ca. 900°C dargestellt und mit verd. Essigsäure von den Nebenprodukten befreit. Das Arsenid kristallisiert im ThCr2Si2‐Typ (I4/mmm; Z = 2) mit einer geringfügig unterbesetzten Cu‐Punktlage, das Antimonid bildet dagegen die CaBe2Ge2‐Struktur (P4/nmm; Z = 2). Durch Mischkristallbildung gemäß EuCu2As2–xSbx wurde das jeweilige Existenzgebiet der Randphasen ermittelt. Europium ist in beiden Verbindungen sowie im analogen Phosphid zweiwertig, die Substanzen ordnen bei tiefen Temperaturen magnetisch. BaCu2Sb2 (I4/mmm; a = 4,655(1) Å, c = 32,709(6) Å; Z = 6) konnte durch Umsetzung binärer Bariumantimonide mit Cu2Sb in einer NaCl/KCl‐Schmelze bei 900°C erhalten werden. Die Struktur besteht aus Bauelementen der CaBe2Ge2‐und ThCr2Si2‐Struktur. Die bereits bekannten Verbindungen SrCu2As2 und BaCu2As2 wurden erstmals röntgenrein dargestellt und ihre Strukturparameter (ThCr2Si2‐Typ) anhand von Einkristallen neu bestimmt.
Ba8Cu16P30 (a = 14,117(1) Å, b = 10,093(1) Å, c = 28,022(2) Å) wurde durch Erhitzen eines entsprechenden Elementgemenges auf ca. 800°C erhalten (Ba‐ und P‐Überschuß; Entfernen der Nebenprodukte mit Eisessig/H2O2). Die Verbindung kristallisiert orthorhombisch (Pbcn; Z = 4) in einer neuen Überstruktur des kubischen Clathrat I‐Strukturtyps mit einer geordneten Atomverteilung und wird durch ein dreidimensionales Gerüst aus CuP4‐Tetraedern geprägt. Diese sind über gemeinsame Ecken so miteinander verknüpft, daß Käfige in Form von Pentagondodekaedern und Tetrakaidekaedern entstehen, die für diesen Strukturtyp charakteristisch und hier mit Ba‐Atomen belegt sind. Die Verbindung ist ein Halbleiter, deren Zusammensetzung aufgrund der Ladungsbilanz Ba8Cu15,5P30,5 sein sollte.
From Mossbauer effect, lattice constant and susceptibility measurements we show that Eu is nearly divalent in Eu(Cu,Ag,Au)(P,As,Sb). However, the LIII X-ray absorption spectra consist of a pronounced double structure, suggesting a non-integral mean Eu valence. The high-energy structure in the LIII-edge spectra is interpreted as a final-state (shake-up) effect. This finding strongly supports the existence of final-state effects in the LIII X-ray absorption spectra of divalent Eu compounds as previously reported by Sampathkumaran et al (1985) in EuPd2P2.
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