Durch digitale Verarbeitung von angiographisehen Bildfolgen ist es möglich geworden, das Fortschreiten des in Koronararterien injizierten Kontrastmittels sichtbar zu machen und daraus die Blutflußge-schwindigkeiten quantitativ zu bestimmen. Wenn diese Methode geeignet wäre, auch die Passage des Kontrastmittels durch das Myokard zu erfassen, dann könnte man im Rahmen koronarangiographischer Untersuchungen die Myokardperfusion qualitativ bildlich darstellen und möglicherweise auch quantitativ messen. Es sind also die folgenden beiden Fragen zu beantworten: 1. Laßt sich durch digitate Subtraktionsangiographie die Myokardperfusion darstellen? 2. Kann an Hand der Perfusionsbilder die Ifyokardperfusion quantifiziert werden? Zur Klarung dieser Fragen haben wir bei 25 Patienten im Rahmen der Koronarangiographie eine definierte Menge Kontrastmittel von 4ml mit konstanter Geschwindigkeit von 4ml/s mit Beginn der Enddiastole über einen Judkins-Katheter in die linke Koronararterie injiziert. Um diese standardisierten Bedingungen einhalten zu können wurde ein EKG-getriggerter Kontrastmittelinjektor verwendet. Die Angiogramme wurden über eine Zeit von ca. 20 Sekunden biplan in rechts-bzw. linksschrä'ger Projektion mit 25 Bildern pro Sekunde auf 35mm-Kinofilm aufgezeichnet. Die Passage des Kontrastmittels durch die Koronararterien, durch das Myokard und durch die Koronarvenen wurde durch digitale Verarbeitung der Cineangiogramme mit einem rechnergestützten Bildverarbeitungssystem sichtbar gemacht. Die Filmbilder werden mit Hilfe eines lichtstabilisierten Projektors und einer Fernsehkamera in ein Videosignal transformiert und über einen Analog/Digital-Wandler mit einer Abtastrate von 10 Millionen Bildpunkten pro Sekunde bei einer Auflösung von 256 Graustufen in eine Bildpunktmatrix von 256 Zeilen zu je 512 Bildpunkten zerlegt. Da die Übertragungsrate des Rechners mit der Abtastrate des Wandlers nicht schritthalten kann, muß-das digitalisierte Bild in einem Pufferspeicher zwischengespeichert werden. Von hier aus wird das Bild mit reduzierter Rate in das Rechnersystem zur Verarbeitung übertragen. Das verarbeitete Bild kann dann in den Pufferspeicher zurückgeschrie-ben und über einen Digital/Analog-Wandler auf einem Monitor dargestellt werden. KM INJ ED Bilder DIF . Bilder F3-M .
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