Darstellung und Eigenschaften der sauren Monofluorophosphate MH[PO3F] (M Na, K, NH4) werden beschrieben. Ihre Konstitution wird papierchromatographisch und durch KMR‐Messungen sichergestellt; nach GUINIER‐Aufnahmen sind sie nicht isotyp mit den entsprechenden sauren Sulfaten MHSO4, den neutralen Monofluorophosphaten M2[PO3F] und den Doppelsalzen NaK[PO3F], NaNH4[PO3F] · H2O und KNH4[PO3F], von denen die beiden letzteren erstmals dargestellt wurden.
Bei der Oxydation von Ammonium‐biuretodithiophosphat 1 (NH4—BDP) entstehen Ammonium‐biuretomonothiophosphat‐Hydrat 2 (NH4—BMP · H2O) und Ammonium‐biuretooxophosphat 3 (NH4—BOP). Die Darstellung Von 2 gelingt einfacher durch Hydrolyse des Biuretothiophosphoryl‐mercaptoessigsäuremethylesters in wäßriger NH4HCO3‐Lösung. Aus den Ammoniumsalzen werden die Natrium‐ und Kaliumverbindungen bzw. deren Hydrate über die freien Säuren hergestellt. Die Hydrate K—BDP · H2O, NH4—BMP · H2O, Na—BMP · 2 H2O und K—BMP · H2O lassen sich ohne Zersetzung des cyclischen Anions entwässern.
Die Ergebnisse der Kristallstrukturuntersuchungen an K—BDP · H2O, K—BMP · H2O und NH4—BOP werden vorgestellt. Die beiden Kaliumsalze erweisen sich als eng verwandt in ihrer Struktur.
Bei langsamer Hydrolyse von K2[P2S5F2] in Acetonitril wird der Schwefel schrittweise durch Sauerstoff ersetzt, wobei das 1,2‐Difluoro‐(thio)diphosphat‐Gerüst erhalten bleibt. Von den entstehenden 1,2‐Difluoro‐oxothiodiphosphaten wurden die chemischen Verschiebungen und die Kopplungskonstanten aus den 31P‐NMR‐Spektren bestimmt.
Sulfan‐α,ω‐diyl‐bis(fluorodithiophosphate) [(PFS2)2Sn]2−, n = 1 bis 8, entstehen als Gemische bei der Reaktion schwefelreicher Phosphorsulfide „P4S10+m”︁, m = 0,5 bis 6, mit Fluoriden MF (M = Na, K, NH4) in Acetonitril bzw. 1,2‐Dimethoxy‐ethan. Die Verteilung der Komponenten dieser homologen Reihe, die 19F‐ und 31P‐NMR‐spektroskopisch charakterisiert wurden, hängt vom S:P‐Verhältnis des eingesetzten Phosphorsulfids ab.
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