Mit dem Ziel, Belastungsversuche unter Anwendung der Methode der experimentellen Tragsicherheitsbewertung (EXTRA) an Massivbrücken und Abwasserkanälen rationell durchführen zu können, entwickelte eine Forschergruppe der Hochschulen Bremen (federführend), TU Dresden, HTWK Leipzig und Bauhaus‐Universität Weimar in Zusammenarbeit mit der Firmengruppe Eggers und weiteren Firmen ein spezielles, flexibles einsetzbares Belastungsfahrzeug BELFA, Gegenstand des vorliegenden Beitrags sind die Vorstellung wesentlicher Aspekte der zu lösenden Aufgabe, des Baues des Prototyps sowie erste Erprobungs‐ und Einsatzerfahrungen.
Die mit dem abgeschlossenen Forschungsvorhaben EXTRA I für den Hochbau eingeführte Technologie der experimentellen Tragsicherheitsbewertung von Bauwerken in situ zum Zweck der Substanzerhaltung und Umnutzung hat sich erfolgreich bewährt. Das daran anschließende, vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie unterstützte kooperative Forschungsprojekt EXTRA II hat die experimentelle Tragsicherheitsbewertung für den Anwendungsbereich Massivbrücken modifiziert und auf wissenschaftlicher Basis die erforderlichen Methoden und Techniken entwickelt. Auch hier steht eine mit der Substanzerhaltung verbundene Schonung von Ressourcen sowie die Verminderung der Umweltbelastung im Vordergrund. Das hybride Vorgehen, das sich in gleicher Weise auf Berechnungsverfahren und experimentell ermittelte Ergebnisse stützt, konnte hier in zahlreichen Fällen durch Erhaltung geschädigter Brücken oder Höherstufung von unterschätzten Brückenbauwerken erfolgreich zur Substanzerhaltung und Ressourcenschonung beitragen. Im Rahmen des Forschungsprojekts entstanden neue Meßmethoden, und es wurden bereits bestehende Verfahren weiterentwickelt. Mit Erfolg durchgeführte Untersuchungen an zahlreichen Pilotobjekten zeugen von der Anwendungsreife der Methode. Der vorliegende Aufsatz wurde als Gemeinschaftsarbeit von den Kooperanden und deren Mitarbeitern verfaßt. Er beschreibt nach einer Einführung einige ausgewählte Meßverfahren sowie vier im Rahmen des Projekts durchgeführte Pilotobjekte. Nach einer vergleichenden Betrachtung rechnerisch und experimentell ermittelter Ergebnisse folgt als Abschluß eine kurze Bewertung des Erreichten und der sich daraus ergebenden Entwicklungsperspektiven.Experimental assessment of load-bearing capacity of massive bridges. The technology of the in-situ experimental assessment of loadbearing capacity for building retention or redefinition of use was introduced with research project, EXTRA I. This project has been completed and has proven very successful. The follow-on cooperative research project, EXTRA II, supported by the Federal Ministry for Training, Science, Research and Technology, has modified the experimental assessment of load-bearing capacity for application to massive bridges and has developed the required conservation of resources and the minimisation of the load on the environment through retention of the bridge structure where possible. The hybrid procedure, based both on computational methods and experimentally determined results, has been able to show that in numerous cases demolition is unnecessary and resources can be reserved by retaining damaged bridges or upgrading underestimated bridge structures. New measurement methods were developed during the research project and existing methods were further refined. Successful investigations carried out on numerous pilot objects demonstrate the acceptability and validity of the achieved result. This article was written by the co-operating universities and their staff. Following an introduction, it describes some selected measureme...
Die betreffende Schwimmhalle soll nach 40jähriger Nutzung für weitere 30 Jahre zur Verfügung stehen. Dazu war sie auf einen entsprechenden technischen Stand zu bringen. Das setzte voraus, dass die Konstruktion der Halle, seiner Zeit ab Oberkante Fundament durchweg aus Fertigteilen mit entsprechenden Bindungselementen aufgebaut, eine ausreichend dauerhafte und sichere Nutzung zulässt.Nach entsprechenden Voruntersuchungen wurde das Hängedach im August 2008 Belastungsversuchen ausgesetzt. Im Besonderen interessierte, ob die aufgebrachte Vorspannung noch wirksam war. Die Tests erfolgten in Anlehnung an die DAfStb‐Richtlinie für “Belastungsversuche an Betonbauwerken” vom September 2000. Es wurden je 12 m breite Feldstreifen der 60 m langen Halle mit 39,5 m Stützweite über je acht mit Wasser gefüllte Schläuche (0,45 m belastet.Die Reaktionen der wichtigsten Tragelemente, wie die vorgespannte Seilrippenschale und die Zweibockstützen, wurden in Form von Verschiebungen und zwar– Dacheinsenkungen sowie– Stützenkopfauslenkungenmittels PC‐gestützter Wegsensortechnik sowie Tachymetrie gemessen und aufgezeichnet. Der zeitweise erhebliche Einfluss der Temperaturänderungen auf die Messergebnisse konnte durch eine Vergleichsmessung kompensiert und berücksichtigt werden.Es zeigte sich, dass– sich das Dach einschließlich der Stützkonstruktion elastisch verhielt, – sich das Dach wie eine dünne Rippenschale mit bemerkenswertem Lastabtrag in Querrichtung benahm und– die seinerzeit eingetragene Vorspannungunverändert geblieben ist.Der Beitrag fasst die Vorgehensweise sowie die wesentlichen Ergebnisse zusammen.
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