Die Schriftenreihe versteht sich als ein breites Forum für die Publikation von sprach-, literatur- und kultur- sowie medien- und kommunikationswissenschaftlichen Forschungsergebnissen zu Emotionen bzw. Affekten. Das Profil der Serie entspricht einer Forschungskonzeption, die Emotionen als sozial geprägte Konstrukte erfassen will, welche ihre jeweilige Realisierung in einer konkreten sozialen Praxis erfahren. Die Reihe ist interdisziplinär ausgerichtet: Ihr Ziel ist es, einer durch die Theorien- und Methodenvielfalt geprägten Forschung Raum zu geben, die Fokus und Flexibilität des Konzepts Emotion als diskursives, kommunikatives und semiotisches Konstrukt produktiv zu nutzen versteht und neue Forschungsimpulse setzen kann. Ihr Spektrum umfasst aktuelle wie historische Perspektiven, die theoretisch angelegt oder durch eine empirische Herangehensweise fundiert sind. Die Schriftenreihe berücksichtigt verschiedene Formate: Dissertationen und Habilitationen, andere Monographien und Sammelbände. Publikationssprachen sind in der Regel Deutsch und Englisch.
Ziel des vorliegenden Beitrags ist es zu zeigen, wie Emotionen als interindividuelle, intersemiotische Entitäten, als relevante Diskursfaktoren, als „Bestandteile von routinisierten, kulturell standardisierten Praktikenkomplexen“ (Reckwitz, 2016, S. 173) konzipiert werden können. Diskurse, darunter auch massenmediale, werden hier als transtextuelle und transmodale Gebilde angesehen, die Orte der Entstehung, Manifestation bzw. Generierung von Emotionen sind. Gegenstand der Analyse sind Text-Bild-Konglomerate printmedialer Kommunikation (Titelseiten von polnischen Nachrichtenmagazinen), die in Hinblick auf ihre Emotions- bzw. Emotionalisierungspotenziale untersucht werden.
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