Die Trennung der gesattigten von den ungesattigten Fettsauren mit Hilfe des Rleisalzverfahrens oder der Tiefkiihlkristallisation hat sich bei gas-chromatographischer Kontrolle als unvollstandig erwiesen. Neuerdings erzielt man durch Chromatographie von Quecksilberaddukten sehr gute Ergebnisse 2-4). Leider sind diese Verfahren zeitraubend und bei Routineuntersuchungen nicht immer sehr gut reproduzierbar. Einen wesentlichen Fortschritt brachte die Chromatographie an mit Silbernitrat impragniertem Kieselge15). Wir haben diese Methode auf die Trennung verschiedener Fettsauregemische biochemischer Bedeutung angewandt. In den Lipiden des Gehirns enthalten vor allem die Cerebroside neben den normalen gesattigten und ungesattigten Fettsauren auch solche mit einer Hydroxylgruppe. Bis jetzt trennten wir die vier sich daraus ergebenden, strukturell verschiedenen Fettsaurereihen folgendermassen auf : Abtrennung der hydroxylhaltigen von den nichthydroxylierten Fettsaure-methylestern durch Chromatographie an einer Silicagelsaule unter nachfolgender Isolierung der gesattigten bzw. ungesattigten Fraktionen iiber die Quecksilberacetataddukte 2, 6). Diese vier Fraktionen erhalten wir jetzt an einer mit 10% AgNO, versehenen Silicagelsaule in einem Arbeitsgang. Als Elutionsmittel diente Chloroform, bei dem wir mittels eines Gradienten die Konzentration von Ather auf maximal 10% erhohten.Tabelle 1 gibt die Resultate ~7on vier Versuchen. Die Reihenfolge der Elution ist folgende : Gesattigte unsubstituierte, ungesattigte unsubstituierte, hydroxylierte gesattigte und liydroxylierte ungesattigte Fettsaure-methylester. Die Ausbeute betrug 97% der angewendeten Menge. Wir sammelten Fraktionen zu je 10 ml und bestimmten die Grenzen der einzelnen Gruppen mittels Diinnschichtchromatographie an Silbernitrat-haltigen Silicagelplatten. Die gas-chromatographische Analyse zeigte nur noch geringfiigige Verunreinigungen der einzelnen Fraktionen untereinander (Tab. 2).Ein weiteres Problem ergab sich bei Untersuchungen iiber den Stoffwechsel der Stearolsaure. Interessanterweise verhalt sich diese Substanz gas-chromatographisch an einer Bernsteinsaure-Athylenglykol-Polyester-Kolonne fast wie Linolensaure. Die Retentionszeiten der beiden Methylester sind so wenig verschieden, dass man l) Hcrrn Prof. Dr. KARL BERNHARD zum 60. Geburtstag gewidmct.
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