Lage und Zukunft des wissenschaftlichen Nachwuchses Eine Stellungnahme des Beirats des Wissenschaftlichen Nachwuchses (WiN) der Gesellschaft für Informatik (GI e. V.
Abstract. This paper discusses, conceptually and empirically, the proliferation of geolocation and face recognition systems embodied in modern smartphones and social media networks, which presents a growing concern for a user's rights to privacy. This increase in data sharing brings about the very real threat of misuse, as most users are not aware that their geolocation data can easily be assembled into complete profiles of their everyday activities and movements, their habits and social life. Paired with facial recognition capabilities already present in current social media services, this allows for an unprecedented tracking of users, even those "tagged" through photo uploads by other people. To illustrate this, the author analyzes his own profile, which was created by recording GPS data over a time span of five years. A critical discussion of the results follows.
Die kulturelle Massenproduktion digitaler Objekte ist zu einem festen Bestandteil unserer Gesellschaft geworden. Als kulturelle und wissenschaftliche Ressourcen sind sie die Güter des Informationszeitalters. Sie sind damit zugleich Teil des digitalen kulturellen Erbes, dessen dauerhafter Erhalt zu den dringenden gesellschaftlichen Aufgaben zählt. So veröffentlichte beispielsweise die UNESCO bereits 2003 Richtlinien für die Bewahrung des digitalen Kulturerbes und stellte damit immaterielle Kulturgüter auf eine Ebene mit dem Weltkultur-und Weltnaturerbe [24]. Dabei hat die Digitalisierung praktisch jeden Bereich unseres Lebens durchdrungen. Digitalisiert sind inzwischen die alltägliche Kommunikation (Telefon, E-Mail, Chat), die Rezeption von Informationen (Portale im Netz, Nachrichten, Twitter), die Schaffung kultureller Güter (eBooks, persönliche Fotografien, Musik, Video, komplexe Software und interaktive Medien, Computerspiele) sowie Forschung (Forschungsdaten) und Lehre. Es droht der Verlust einer Vielzahl digitaler Artefakte und digitaler Kulturgüter nicht nur auf lange Sicht, sondern schon in nächster Zeit. Selbst große Institutionen wie die NASA oder Firmen wie Amazon haben in diesem Zusammenhang bereits Daten unwiederbringlich verloren. Die angeschnittenen technischen, kulturellen und rechtlichen Dimensionen verdeutlichen den interdisziplinären und internationalen Charakter des Problems, der schnelles Handeln und einen Konsens erschwert. Politiker, Juristen, Bibliothekare, Archivare, Informatiker und Vertreter der Zivilgesellschaft müssen gemeinsam an Fragestellungen der Aufnahme, Katalogisierung,
ZusammenfassungZum sogenannten Mittelbau zählen Doktoranden und Doktorandinnen, Postdocs, Nachwuchsgruppenleiter und -leiterinnen, Junior- und Tenure-Track-Professoren und -Professorinnen. Insbesondere Promovierende sowie Postdoktoranden und Postdoktorandinnen sind, noch mehr als früher, von den komplexen strukturellen und finanziellen Problematiken des Wissenschafts- und Lehrbetriebs betroffen, und das in vielerlei Hinsicht über Fächer hinweg. Der Flaschenhals auf dem Weg zur Professur oder einer anderweitig verstetigten Forschungs- oder Lehrstelle führt in der akademischen Karriere zu prekären Beschäftigungsverhältnissen. Die schwierige Vereinbarkeit von Familie und akademischer Karriere erzeugt eine zusätzliche Benachteiligung, insbesondere von Wissenschaftlerinnen. Mangelnde Qualitätssicherung sowie fehlende zuverlässige und vertrauenswürdige Prozesse erschweren die Aufdeckung und Aufarbeitung von Konflikten während der Promotionsphase und der Zeit des Postdoktorats. Der Beirat des wissenschaftlichen Nachwuchses (GI-WiN) der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) fordert und empfiehlt in einem Positionspapier (https://doi.org/10.1007/s00287-020-01250-x) mehrere Maßnahmen zur Stabilisierung von Karriere- und Beschäftigungssituation des Mittelbaus. Der vorliegende Artikel fasst die Ergebnisse einer Umfrage zur Ergänzung und empirischen Untermauerung dieser Empfehlungen zusammen. Die vorliegende Umfrage wurde mit dem Anspruch erhoben, Daten aus allen Fachbereichen – nicht nur der Informatik – zu sammeln. In den Ergebnissen zeigte sich, dass diesen vielfältigen Herausforderungen begegnet werden muss, die in Nicht-MINT-Fächern und MINT-Fächern ähnlich empfunden werden. Die Schaffung von unbefristeten Stellen für die Phase nach der Promotion wurde im Rahmen der Umfrage als besonders wünschenswert angesehen. Vorgeschlagen wurde auch die Abschaffung von Lehrstühlen und die Einführung einer Departmentstruktur. Des Weiteren wurde die Trennung von Begutachtung und Betreuung vor allem bei der Promotion angeregt. Die letzten 2 Jahre im Zeichen der COVID-19-Pandemie waren für einen großen Teil der Betroffenen von fehlendem fachlichen Austausch und sowohl beruflichen als auch privaten Zusatzbelastungen geprägt. Diese Ergebnisse können über die genannten Fachbereiche hinaus eine Entscheidungsgrundlage für eine gerechtere Wissenschaftspolitik liefern und bessere Arbeits- und Karrierebedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs erwirken.
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