L'un des problèmes du plus grand intérêt, et qui soulève aussi le plus de controverses, se rapportant aux recherches historiques contemporaines, est celui de la quantification: introduction des méthodes statistiques et mathématiques ainsi que des ordinateurs dans la recherche historique. Il est tout à fait remarquable à cet égard que cette question ait tenu une place importante au programme du XIIIe Congrès international des Sciences historiques en 1970 à Moscou. L'introduction croissante des nouvelles méthodes a été accueillie, selon l'expression imagée de W. O. Aydelotte, « à cor et à cri » par ses adversaires outrés. Alors que dans des domaines tels que l'histoire économique et démographique les méthodes quantitatives et mathématique sont été employées avec succès, en ce qui concerne « l'histoire politique et sociale on a laissé passer des occasions ».
In the late 1950s and early 1960s, historians in various parts of the Soviet Union began to explore the use of mathematical methods and computer technology in historical studies. This development occurred not only in Moscow, Leningrad, Novosibirsk, and Kiev, but also in Tallinn. A small group of historians at the Institute of History of the Estonian Academy of Sciences, in close collaboration with their colleagues in Moscow, made an effort to apply mathematical methods to the study of history. Thanks to the comradely support of the research centers of the Soviet Union, it was possible for the historians of this small republic to progress rapidly. As a result, their work has become known not only in the Soviet Union but abroad as well.
Im folgenden wollen wir zwei von uns auf dem Gebiet der Agrargeschlchte Estlands durchgeführte Untersuchungen beschreiben, bei denen wir uns mathematischer Methoden und der maschinellen Datenverarbeitung bedienten. Das Hauptgewicht liegt in diesem Bericht auf Fragen der Forschungstechnik und der Methodik. Wir lassen uns dabei von der Überlegung leiten, daß gerade die methodisch-technische Seite für unsere Kollegen von besonderem Interesse und Nutzen sein kann. Im vorliegenden Zusammenhang können wir auf dengeschlchtlichen Hintergrund der betrachteten Ereignisse nicht näher eingehen; wir müssen uns darauf beschränken, den Leser auf Nachschlagewerke zur Geschichte Estlands und einige Spezialarbelten zu verweisen. 1Bei dem ersten Versuch haben wir es mit Problemen der sozialen Gliederung des feudalen Dorfes zu tun. Wir glauben, daB auch viele unserer Kollegen mit den Schwierigkeiten gekämpft haben, die einem begegnen, wenn man sich darum bemüht, die wirtschaftliche Lage oder die Schwere der Feudallasten der Bauern in verschiedenen Regionen oder Ländern miteinander zu vergleichen. Daher stellen wir einige mathematische Methoden zur Diskussion, die unserer Meinung nach derartige Vergleiche auf ein wissenschaftlich gesicherteres Fundament stellen. Dabei benutzen wir Angaben Uber die Größe der Bauernwirtschaften (In Haken; vergleichbar etwa mit Hufen) und auch Angaben über die Zahl der Zugtiere und der Menschen sowie Uber den Umfang der Aussaat In den Bauernhöfen, die In den Quellenbelegen seit dem 17. Jahrhundert zu finden sind. Gerade für diese Perlode muB man den Haken als Vergleichsgrundlage aufgeben und nach einer anderen, geeigneteren Möglichkeit Ausschau halten. Diese Vergleichselnhelt ist als Modell eines typischen Bauernhofs gedacht, der Inallen oder zumindest möglichst vielen ökonomischen Kennziffern die Durchschnittsgrößender nach Hakenzahl gruppierten Bauernhöfe In der entsprechenden Um&ngskategorle repräsentiert oder Ihnen nahekommt. Wir gehen dabei von dem Hinwels Lenins aus, wonach die Bauernhöfe nach ihrem ökonomischen Potential zu gruppleren sind (nach der Zahl der Arbeltstiere, nach der Saatfläche). 2 Ein solches Modell könnte man bedingt als Standardbauernhof bezeichnen.Auf welchen Kriterien soll aber ein Standardbauernhof beruhen? Es besteht die Möglichkeit, die Bauernhöfe nach mehreren Kennziffern zu gruppieren: erstens als Viertelhaken-, Halbhaken-und Vollhakenwirtschaften, zweitens als Bauernhöfe mit 1, 2, 3, 4, 5 usw. Gespannen, drittens als Bauernhöfe mit 1, 2, 3, 4 usw. arbeitsfähigen Männern; danach stellt man bei jeder Gattung die dominierende Gruppe fest und konstruiert aus diesem Material das Bauernhofmodell. Da die ökonomischen Grundkennziffern der Bauernhöfe zueinander in Be-1 Istoria festonekoj SSR, Bd. 1, Tallinn 1961; Tarvel, Enn, Fol'wark, pan l poddannyj, Tallinn 1964; Kahk, Juhan, Die Krise der feudalen Landwirtschaft. Das zweite Viertel des 19.
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