Die intensive Nutzung der Verbindungstechnik der Trockenfugen im Bereich der Türme von Windenergieanlagen und des Fertigteilbrückenbaus macht es notwendig, die Berechnungsmodelle dieser Verbindungen zu verbessern. Dieser Artikel beschreibt die Entwicklung eines Interaktionsmodells zur Bestimmung der Torsionstragfähigkeit unter Querkraft‐ und Biegebeanspruchungen an Kreisringsegmenten. Das Modell berücksichtigt nicht nur die Interaktion mit allen Beanspruchungszuständen, sondern auch die Wechselwirkung in den klaffenden Fugen durch die Biegebeanspruchung. Bisherige Modelle beschreiben die Tragfähigkeit der Kreisringsegmentfugen ungenügend oder lediglich ohne die Interaktion mit der Querkraft oder dem Biegemoment. Abschließend erfolgt ein Vergleich der Ergebnisse der entwickelten Modellberechnungen mit numerischen Simulationen, der eine gute Übereinstimmung zeigte.
An zentraler Stelle im Hamburger Hafen bildet der Argentinienknoten, ein Ensemble aus zahlreichen Brücken, einen der wichtigsten Verkehrsknoten der Hansestadt. Im Argentinienknoten wird die Haupthafenroute, die Ost-West-Straßenverbindung durch das gesamte Hafengebiet, von der Köhlbrandbrücke kommend über den Reiherstieg, einen schiffbaren Nebenarm der Elbe, geführt (Bild 1). Gleichzeitig quert die Hafenbahn den Knoten und bindet in unmittelbarem Anschluss den Hafenbahnhof Hamburg-Süd an. Zudem kreuzt die Veloroute 11, die die Hamburger City mit Wilhelmsburg und dem südlichen Umland verbindet, den Argentinienknoten. Er vereint damit auf drei Ebenen Straße, Schiene und Wasserstraße. Die bestehenden Brücken und Uferwände im Bereich des Argentinienknotens wurden jahrzehntelang intensiv ge-nutzt und mehrfach umgebaut [1]. Die Infrastrukturbauwerke weisen mittlerweile altersgemäße Bauwerksschäden und Ermüdungserscheinungen auf. Eine Ertüchtigung der Brücken und Uferwände ist aufgrund des hohen Bauwerksalters und der gestiegenen konstruktiven Anforderungen nicht wirtschaftlich umsetzbar. Um die erforderliche Leistungsfähigkeit der Hamburger Hafens auch für die Zukunft sicherzustellen, ist die Modernisierung des Argentinienknotens in den nächsten Jahren unumgänglich.
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