Mit~eilung aus dem staatlichen Hygienischen Institut zu Hamburg. Vor etwa 4 Jabren beriehtete ich in dieser Zeitschrift 1) fiber Versuche zur Trennung der (]isi[ure yon anderen ungesi~ttigten fliissigen S5.uren der Fette mit Hilfe der Barytsalze, yon denen allein das Salz der 01s~ure in einem Gemiseh aus Benzol mit wenig Alkohol schwer lf~slich ist. Kurze Zeit darauf verSffentlichte J. L e w k o w i t s c h 2) Untersuchungen, welche er nach meinen Angaben au verschiedenen pflanzlicheu Olen und an technischer 01siiure ausgeffihrt butte; er gelangte zu dem Schlul~, daig meine ~[ethode ffir quantitative Zwecke unbrauchbar sei, besonders well nach seinen Ergebnissen das Bau~tsalz der (]lsiiure ia dem Benzol-Alkohol-Gemisch verhifltnism~il~ig leicht 15slich sein sollte. Ich habe bereits in zwei Entgegnungen 3) festgestellt, dal~ Lewkowitsch reich mi~verstanden hubert mu$, wenn er giaubte, da~ ich mit meinen Versuchen eine auf alle Fette anwendbare nnfehlbare Methode zur Bestimmung der 0ls~iure hiitte bieten wollen und ich habe ferner darauf hingewiesen, da~ ich nach manchen seiner Angaben seine Versuche nicht fiir einwandfrei halten kSnnte, insbesondere daf~ er den Begriff ,,()lsKure" verkannt haben mfi/~te. Trotz der M~ngel
Abi~nderungsvorschlag zu dell ,,Vereinbarungen" betreffend die Bestimmung der Salpeters~ture in Fleisch und Fleisc, hwaren, Von K. Farnsteiner. Mitteilung aus dem staatlichen Hygienischen Insti~u~ zu Hamburg.
Mit den Pentosanen wird aber auch nach dcm Glyccrin-Vcrfahren glcichzeitig die Stickstoffsubstanz ziemlich vollst~indig gclSst. Der S~ickstoffgehalt der Rohfaser nach dem neuen Glycerin-Verfahren be-tr~gt im Durchschnitt 0,1-0,4 0/o und ist im Allgemeinen etwas hOher als der in der Rohfaser nach dem alton Verfahren (mit 0,05-0,3 (',~); indess ist dieses Mehr nur unerheblich und kommt nicht in Betracht. Auch kann dem neuen Verfahren der ziemlich hohe Prcis des Glycerins zum Vorwurf" gemacht werden; dic zu verwendenden 200 ccm G!yccrin kosten etwa 30-40 Pfg'. Aber dieser Nachtheil wird durch die grosse Zeitersparniss und Bequemlichkeit mehr als aufgewogen. Der Umstand, dass man mit einer einzigen Kochung oder D/impfung fertig ist, dass die glyccrinhaltigen heissen Fliissigkeiten-auch bei starkcund 51reichen Futterstoffen und zwar letztcre ohne vorhcrigc Entfettungschnell und klar filtriren, bietet gcgcntiber dem alten Verfahren so grosse Vortheile, dass jeder Analytiker, welcher haufig Rohfascr-Bcstimmungen auszuftihren hat, sich alsbald rnit dem neuen Verfahren bcfreundcn wird. Nach den bisberigen Er'fahrungen seheint das D~tmpfen tibcreinstimmenderc Resultate zu liefern, als das Kochen. Bis .ietzt babe icb allerdings nur eine geringe Anzahl Futtcrmittel in vorstehender Weise untersuchen kSnnen; indess sind es einerscits solche, welche sOW reich an Pentosanen sind, andercrseits solche, bci denen dic Bestimmung der Roht'aser, wie bei st/irke-und 51reichen Stoffcn, besondcrc Schwierigkeiten oder Unannehmlichkeiteu bereitet. Indess sollen die Unwrsuchungen fortgesetzt werden und bel,ahe ieh mir weitere Mittheilungen fiber die zweekmiissigste Art der Anwendung des Glycerins, fiber (lie Zusammensctzung der hiermit erhaltenen Iiohfaser wie der Umsetzungsprodukle (let" Prote'|'nstoffe durch das vorstehende Verfahren vor. Ein Beitrag sowie ein Vorschlag zur Kontrole der Butter. Von K. Farnsteiner und W. Karseh. .(Mitth(,ilung aus dt.m ~taatlichen hygieni.-chen lustitut /u ll;~mlbur~.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.