Einf uhrungUntersuchungen zum Vorkommen und Verhalten von ausgewahlten phosphororganischen Pflanzenschutz-und Schadlingsbekampfungsniitteln (PSM) in1 Wasser haben zu dem Ergebnis gefuhrt, daIj Wirkstoffe iriit relativ kleiner Halbwertszeit, wie das z. B. unter den Bedingungen eutropher Oberflachengewasser fur Butonat, Trichlorfon und Dichlorvos der Pall ist, ausschlieBlich nach vorangegangenen YSMApplikationen im Nano-und Mikrogrammbereich pro Liter Untersuchungswasser analytisch nachweisbar sind (ACKERMA" et al., GRAHL 1978a. In Abhangigkeit von der Wassertemperatur, den1 pH-Wert und dem Gehalt an Wasserorganismen werden die Wirkstoffe entsprechend den herrschenden Milieubedingungen abgebaut. Dabei lassen sich erhebliche Unterschiede in bezug auf die Abbaugeschwindigkeit konstatieren, so daB die genannten kleinen Halbwertszeiten fur Butonat, Trichlorfon und Dichlorvos keinesfalls formal auf andere Gewassertypen ubertragen werden diirfen.Auf Grund der differenzierten Enipfindlichkeit der verschiedenen Wasserorganismen bzw. -gruppen gegenuber den drei Wirkstoffen (HENTRICH et al.; HORN und GRAIIL; KRAMER) ist in Abhangigkeit von den aktuellen Wirkstoffkonzentrationen niit der zeitweisen qualitativen und quantitativen Veranderung der Strukturelcnient e der Bioconose zu rechnen. Untcr diesem Aspekt wird iiber die Befunde a m Plankton von eutrophen Karpfenteichen berichtet.
Zusnmmenfassung: I m Rahmen eines Feldvcrsnches erfolgte die aviochemische Applikation von l,5 kg . ha-1 Butonat auf einer ca. 25 km'grokn IValdflhche. Untersiiciit wurden Kaldbiiche und ein Teich bezuglich des Nachweises von Butonat', Trichbrfon und Dichlorvos im JVasser. Dabei konnte festgestellt werden, daS mimittelbar iiach dFr Appliltation bei zwangsweiser Mitbehandlung der BBche kurzfristig Konzentrationcn bis zu 1000 pg . 1-1 Butonat im Bachw-asser auftratcn. Die Butonatkonzentrationen nahmeii s2hr schnell ab und bstrugen nach 6 h 0,l vg . 1-1 und nach 24 . . . 72 h 0,02 . . . 0,05 pg . 1-I. Als Abbsuprodukte l
Butonat, Trichlorfon und Dichlorvos sind für Escherichia coli und Enterobacter aerogenes erst in relativ hohen Konzentrationen akut toxisch. Eine negative Beeinflussung der Wachstunisrate tritt im Konzentrationsbereich ≧1000 mg 1−1 (Butonat, Trichloifon) bzw. ≧250 mg 1−1 (Dichlorvos) ein. Bis zu diesen Konzentrationsbereichen werden die Wirkstoffe durch die Bakterien inaktiviert bzw. metabolisiert. Die Bestimmung der Wachstunisrate erfolgt über den Sauerstoffverbrauch der Kultur im SAPROMAT AP 12. Die Wirkstoffkonzentrationen werden dünnschichtchromatographisch analysiert.
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