Für eine Anzahl tribochemischer Reaktionen (z. B. Ni + 4CO ⇌ Ni(CO)4; MeCO3 ⇌ MeO + CO2, Me = Cd. Zn, Li, Mg; Au + 3/4 CO2 ⇌ 1/2 Au2O3 + 3/4 C) wird die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit und der Lage „tribochemischer Gleichgewichte”︁ von thermodynamischen Größen geprüft. Hierbei erweisen sich die Beziehungen der irreversiblen Thermodynamik als besonders geeignet. Auf chemische Umsätze im Triboplasma lassen sich thermodynamische Betrachtungen jedoch nicht übertragen.
Im System NiCO laufen bei tribomechanischer Beanspruchung der festen Phase neben der Bildung von Nickelcarbonyl als Hauptreaktion weitere Reaktionen ab, wie die BOUDOUARD‐Reaktion, die Oxydation des Nickels durch CO2, die Umsetzung des hierbei entstehenden NiO mit CO zu CO2, die Carbonatbildung aus CO, und NiO und die Bildung von Nickelcarbid. Die Kinetik dieser Umsetzungen sowie die wechselseitigen Beziehungen zwischen den einzelnen Reaktionen werden zwischen 2095°C untersucht. Während die Nickelphase praktisch quantitativ tribomechanisch oxydiert wird, setzt sich das gebildete Nickeloxid mit CO2 nur bis zur Einstellung eines tribochemischen Gleichgewichtes nm. Bei der Oxydation des Ni durch CO2 wurden die auch an anderen Systemen beobachteten Gesetzmäßigkeiten tribochemischer Reaktionen (Temperaturunabhängigkeit und nullte Reaktionsordnung) reproduziert. Durch thermodynamische Betrachtungen ließen sich Temperatureinflüsse als reaktionsbestimmende Faktoren, wie sie von der „hot spot‐Theo‐rie”︁ postuliert werden, ausschließen.
I3rcause of its strongly damaged structure (partially crystalline) mechanically activated s-quartz is not transformed t o P-quart,z. Rather, mechanically activated a-quartz is rapidly transformed t o the cristobalite modification even at temperatures as low as 1 'LOO "C. The acceleration and temperature shift of the quartz-cristobalite transformation is caused by mechanically induced defects. The activation cnergy of the transformation is thus reduced by about 50%.Mechanisch aktivierter a-Quarz zeigt aufgrund der stark gestorten Struktur (partiellkristallin) nicht mehr die a -b-UmwandluPg. Dafiir geht mechanisch aktivierter a-Quarz brrcits bei Temperaturen 2 1200 "C bcschleunigt in die Cristobalit-Modifikation iiber.Uiesc beschleunigte und zu tieferen Temperaturen verschobene Quarz-Cristobalit Umwandlung wird durch mechanisch induzierte Defekte hervorgerufen. Die Aktivierungsericrgie des Umwandlungsprozesses wird durch die Defekte urn ca. 50% reduziert.
Es wurde die Kinetik der Ni(CO)4‐Bildung und die sensibilisierende Wirkung von H2S auf die Bildungsreaktion bei tribomechanischer Anregung des Nickels von 90–400°K untersucht. Unter Normalbedingungen liegen ein tribochemischer und ein thermischer Reaktionsanteil nebeneinander vor. Das Verhältnis beider Reaktionsanteile hängt in starkem Maße von der Temperatur, von der Intensität der mechanischen Bearbeitung und von den katalytischen Einflässen ab. Bei Temperaturen der flässigen Luft verläuft die Reaktion rein tribochemisch. Unterhalb von ≈︁ −35°C wurde fär die Bildung von Nickelcarbonyl ein negativer Temperaturkoeffizient gefunden. Es konnte gezeigt werden, daß fär die tribochemische Reaktion die Reaktionsordnung Null und der Wert Null fär die scheinbare Aktivierungsenergie charakteristisch sind. H2S sensibilisiert nur den thermischen Reaktionsanteil. Fär die tribochemische Umsetzung konnte die Temperatur als reaktionsauslösender Faktor ausgeschlossen werden.
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