No abstract
In einer frfiheren Arbeit 1 konnten wir naeh Ausarbeitung einer geeigneten histoehemisehen Methode zeigen, dab das Vorkommen des Harnstoffes durchaus nicht auf das Reich der heterotrophen Pflanzen besehri~nkt ist, sondern dab er verbreiteter als bisher bekannt aueh bei den autotrol)hen h6heren Pflanzen zu linden ist, insbesondere im Keimlingsstadium, wo er, in auffallenden Mengen greifbar, eine wichtige Rolle zu haben seheint.In dieser Untersuehung waren wir bemiihL uns einen ersten Uberbliek fiber die Verbreitung des tIarnstof{es unter den Autotrophen zu versehaffen, seine Verteilung und seinen Wandel in den verschiedenen Organen und Stadie~ der griinen Pfla~ze zu studieren und dureh einengende Versuche die Bedingungen fiir Auftreten und Wandel zu ermitteln. I. Zur Methode Identifikation des Reaktionsproduktes
Mit 3 TextabbildungenNeben den Amiden der Asparagin-und Glutaminsgure, die besonders bei der Keimung eiweiBreicher Samen auftreten und hier die Bedeu~ung wie das Karbamid, der I-Iarnstoff, im tierischen Organismus haben, ngmlich Entgiftung des aus der EiweiBatmung s~ammenden Ammoniaks, ~ wurde in letzter Zei~ aueh der Itarnstoff selbst in welter Verbreitung dureh das Pflanzenreieh gefunden. ?tiber seine Bildung und physiologische Bedeutung sind wit freilich noch viel wenlger unterrich~et als fiber die der beiden anderen Amide.
Die yon uns zuletzt verSffentlichte Liste yon I-Iarnstoffpflanzen 1 kSnnen wir auf Grund weiterer mikrochemischer und quantitativer Untersuchungen erweitern.Die Untersuchung hSherer Pflanzen auf Harnstoff mittels der Mikro-Xanthydrol-Methode 2 wurde laufend fortgesetzt. Neuerdings verwenden wir zu diesem Zweck daneben auch eine yon uns fiir die Harnstoffbestimmung in Pflanzenmaterial ausgearbeitete Ureasemethode ~, wobei wir die durch Urease aus dem ttarnstoff abgespaltene Kohlens/s im Differentialmanometer messen. Diese Methode gestattet, Mengen von l0 y Harnstoff aufw~rts quantitativ zu bestimmen, und zwar differenziert in freien und gebundenen Harnstoff. Da ffir eine Bestimmung ge-wOhnlich 0,3 g Frischgewicht verwendet werden, ist die Methode 7,5 mal empfind]icher als die Mikroxanthydrolmethode, bei der die Erfassungsgrenze im 0,] ccm-Tropfen bei 5y liegt. Einem solchen Tropfen entslorechen 0,02 g Frischgewicht. In 0,3 g Frischgewicht kann man demnach mit der histochemischen Methode Harnstoffmengen v0n 75 ~ aufw/~rts greifen, w/~hrend sictl in derselbe n Ausgangsmenge ureatisch bereits 10 y bestimmen lassen.Dadurch ist es mSglich geworden, auch in solchen Pflanzen Harnstoff zu linden, die bei der Untersuchung mit der Mikromethode stets negativ sind.Wir bringen in vorliegender Mitteilung aus den zahlreichen, mit der Ureasemethode (ftir andere Fragestellungen) gewonnenen Versuzhsresultaten nur jene, die f/it die Frage des Vorkommens von Harnstoff in h6heren Pflanzen yon Bedeutung sind.In der Reihe der Gruinales, in der wir bisher bei Keimlingen yon Tropaeobzm majus Harnstoff festgestellt haben, fanden wit mit unserer Ureasemethode Harnstoff bei Keimlingen yon Linum usitatissimum.Keimlinge, etioliert, 3 Tage alt: Gesamtharnstoff 0,015% / Frischgewicht ; Keimlinge, etioliert, 16 Tage alt : Gesamtharnstoff 0,009% / Frischgewicht.
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