Ceber die Rhodaruine existirt rinr sehr umfangreiche Patentlitteratur, welche in deli Banden II--VII von F r i r d l i n d e r zusanimengestellt ist. Die wissenschaftliclle Renrbeitung dieser Farbstoff klasse ist dagegen eine noch wenig ringehende, wenigstens sind uns nur drei Arbeitrn: B e r n t h s e n (Cbemiker-Zeitung 1892, S. 195G), R i c h a r d M e y e r (diese Berichte 32, 1112 [ISXI]) und P i u t t i (diese Ber. 31, 1327 [1898]) bekannt. Die erstere befasst sich liauptsachlicli mit der Erforschung dei Constitution der durch Einwirkung von Alkylhalogeniden auf die Rhodamine erhnltrnen sogenanrtteii Anisoline und cbarnkterisirt dieselben als Rhodnminestei ; die zweite beschreibt das einfachste Rhodamin und einige seiner Abkiirrimlinge, die dritte endlich das symm Diphenylrhodaniin Wir haben nnsererseits eine n e w Untersucliung dieser ganzeii KBrperklassr iinternomnien, deren erste Resultnte wir heute mittheileii wollen. Die Arbeit wurde irn Jahre 1' 30.2 in Gemeinschaft mit Dr. A W a c k begonnen, alsdann unterbrocbeu tind in diesem J:ihre rnit Dr. D z i e w o r i s k i wieder anfgenommen. Die mit W. bezeichneten Analysen sind von Hrn. W a c k , all? anderen von Hrn. D z i e w o r i s k i ausgefiihrt worden. Der Badischen Anilin-und Soda-Fabrik, die uns durch Ueberlassung von Material unterstiitzt hat, mijchten wir aucb an dieser Stelle unseren Dank aussprechen. Die Rhodaminr sind als Diaminoderirate des von R i c h . \ l e y e r /. eingehend studirten Fluorans (6. nebenstehendr l, . CO Formel) :iufzufassen, und den farblosen, weiter c-0 iinten beschriebenen Basen kommt wohl zweifellos, 1 ' 1 wie Jem Flnornn eelbst nnd dern DichlorHuoran (Flui,rescei'nchlorid), die lactnide Structur ZU.
Karol Daiewobki und TadeussStolyhwo: dber die splfoderivate des Aaenaphthens. (I.) l\'orgelegt d . Polnisfhen -4kademie d. Wissenschaften.] (Eingegangen an1 I 2. -4ugust 1924.)In der wissenschaftlichen Literatur fehlt es bisher an eingehenderen Studien iiber Sulfurierungsreaktionen des Acenaphthens. Von den vier theoretisch ableitbaren Acenaphthen-monosulfonsauren l) (a, PI, fi2 und y, bzw. 5 , 4, 3 und z = I) und den weit zahlreicheren Disulfoderivaten (17) ist bisher nur die einzige Acenaphthen-a-monosulfonsaure gut bekannt und von E. Olivieri-MandalA z, eingehend beschrieben worden. Die Strukturformel (111) dieser durch Einwirkung von konz. Schwefelsaure auf Acenaphthen erhaltenen Verbindung konnte auf dem Wege der Oxydation und Vmwandlung des Oxydationsproduktes, der xSulfo-naphthalsaure (VII), durch Kalischmelze in die a-Oxy-naphthalsaure (X) ermittelt werden.Eine Notiz iiber eine andere Acenaphthen-sulfonsaure findet sich auBerdem noch in der Patentliterat~r~), wo aber das betreffende, sich bei der Einwirkung von Chlorsulfonsaure auf Acenaphthen bildende Produkt irrtiimlich als das y-Sulfoderivat des Kohlenwasserstoffs beschrieben wurde.Beide genannten Literaturstellen enthalten nur sparliche und sogar einander widersprechende Angaben iiber den Verlauf der Sulfurierung von Acenaphthen. Wahrend niimlich nach der bereits zitierten wissenschaftlichen Abhandlung bei der Einwirkung von konz. Schwefelsaure auf den Kohlenwasserstoff sich ausschliefllich nur das aSulfoderivat bildet, sollten nach der erwahnten Patentbeschreibung auf diesem Wege iiberhaupt nur hoher sulfonierte Yrodukte erhalten werden.Unsere bisherigen Versuche uber diesen Gegenstand gestatten uns nunmehr festzustellen, da13 je nach den Bedingungen der Einwirkung, insbesondere der Menge des Sulfurierungsmittels, sich sowohl .Mono-wie Disulfoderivate des Acenaphthens darstellen lassen. Was die Acenaphthen-monosulfonsauren anbelangt, so bilden sich zwei dieser Art Derivate (a und e2) bei Sulfurierung von Acenaphthen mit den theoretisch erforderlichen Mengen konz. Schwefelsaure oder Chlorsulfonsaure. Wird dagegen ein grol3erer UberschuB dieser Agenzien angewandt, so treten hauptsachlich die Di-bzw. Trisulfoderivate des Acenaphthens als Sulfurierungsprodukte auf.Charakteristisch ist weiterhin der EinfluB der Sulfurierungstemperatur auf die Eintrittsstelle von Sulfogruppen in die Acenaphthen-Molekel. Sulfuriert man den Kohlenwasserstoff bei niedrigerer Temperatur (0-IOO) unter Anwendung der theoretisch berechneten Menge des Sulfurierungsmittels, so bildet sich als Hauptprodukt der Reaktion die in der Patentbeschreibung erwahnte und von uns als das (3,Sulfoderivat des Acenaphthens (IV) definieke Verbindung. Erfolgt dagegen die Sulfurierung bei .erhohter Temperatur (etwa IOOO) mit konz. Schwefeksaure in demselben quantitativen Verhaltnis, so wird hauptsachlich die Acenaphthen-a-sulfonsaue (111) erhalten.
steht. Wir haben bereits eine Anzahl anderer Halogenverbindungen untersucht, ohne bisher einen gleichartigen Reaktionsverlauf verwirklichen zu kijnnen. Die Reaktion hangt also wohl im wesentlichen von der Konstitution der Halogenverbindung ab. Wir beabsichtigen daher, diese Untersuchung einerseits auf weitere Halogenverbindungen, insbesondere Acetohalogenzucker, auszudehnen, andererseits den Einfld des Lasungsmittels zu studieren und schliel3lich andere Sake des Silbers, wie auch solche mit anderen Kationen derartigen Umsetzungen zu unterwerfen.
Ceber die Rhodaruine existirt rinr sehr umfangreiche Patentlitteratur, welche in deli Banden II-VII von F r i r d l i n d e r zusanimengestellt ist. Die wissenschaftliclle Renrbeitung dieser Farbstoff klasse ist dagegen eine noch wenig ringehende, wenigstens sind uns nur drei Arbeitrn: B e r n t h s e n (Cbemiker-Zeitung 1892, S. 195G), R i c h a r d M e y e r (diese Berichte 32, 1112 [ISXI]) und P i u t t i (diese Ber. 31, 1327 [1898]) bekannt. Die erstere befasst sich liauptsachlicli mit der Erforschung dei Constitution der durch Einwirkung von Alkylhalogeniden auf die Rhodamine erhnltrnen sogenanrtteii Anisoline und cbarnkterisirt dieselben als Rhodnminestei ; die zweite beschreibt das einfachste Rhodamin und einige seiner Abkiirrimlinge, die dritte endlich das symm Diphenylrhodaniin Wir haben nnsererseits eine n e w Untersucliung dieser ganzeii KBrperklassr iinternomnien, deren erste Resultnte wir heute mittheileii wollen. Die Arbeit wurde irn Jahre 1' 30.2 in Gemeinschaft mit Dr. A W a c k begonnen, alsdann unterbrocbeu tind in diesem J:ihre rnit Dr. D z i e w o r i s k i wieder anfgenommen. Die mit W. bezeichneten Analysen sind von Hrn. W a c k , all? anderen von Hrn. D z i e w o r i s k i ausgefiihrt worden. Der Badischen Anilin-und Soda-Fabrik, die uns durch Ueberlassung von Material unterstiitzt hat, mijchten wir aucb an dieser Stelle unseren Dank aussprechen. Die Rhodaminr sind als Diaminoderirate des von R i c h. \ l e y e r /. eingehend studirten Fluorans (6. nebenstehendr l,. CO Formel) :iufzufassen, und den farblosen, weiter c-0 iinten beschriebenen Basen kommt wohl zweifellos, 1 ' 1 wie Jem Flnornn eelbst nnd dern DichlorHuoran (Flui,rescei'nchlorid), die lactnide Structur ZU.-.. '\/.\, Was die Rhodaminsalze :inbelrikYt, so lirgeii zwei Structurmoglichkeitrn vor. Mali kann sie betrachieii als Analog? der ' 1 ' 1 iphrnylmethanfarbstoffe (wobei wir in, Folgeiiden die chinoide Pormel 211 Grunde legen, die ja rnit Lrichti,okeit in die R o s e n s t i e h l ' s c h e oder
W aldma nn : tfber &Methyl-naphthalin-Derivate (I.).
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