Zusammenfassung: Der folgende Beitrag bezieht sich auf eine Sequenz von qualitativen und quantitativen Forschungsarbeiten über Studienerfolge und Studierverhalten sogenannter "nichttraditioneller Studierender" in der regel also Studierender des zweiten oder dritten Bildungsweges. Besonders interessant dabei sind zwei Aspekte: die kombination von qualitativen und quantitativen Befunden, die sich auf anregende weise wechselseitig ergänzen, in gewissem Sinn allerdings auch plausibel korrigieren, sowie die kontrollierte Beobachtung über einen längeren Zeitraum, weil die ersterhebungen im rahmen einer internationalen Vergleichsstudie 1998 stattfanden und die letzten Daten im rahmen eines laufenden DFG-projekts im Jahr 2007 erhoben wurden. Dieser Langzeiteffekt erhöht zweifellos die plausibilität von vorsichtigen Diagnosen, die relevante Veränderungen im Forschungsfeld festzustellen versuchen. Die "Mixed-Methods"-Forschung (Denzin 1970(Denzin , 1989Flick 1992), eine üblicherweise als "triangulation" bezeichnete Verknüpfung quantitativer und qualitativer Forschungs-und erhebungsmethoden (vgl. prein/ kelle/kluge 1993; Flick 1995), hat den Vorteil, dass man ein komplexes Forschungsfeld mit verschiedenen Instrumenten "abzutasten" versucht und in einer Art "konvergenzmodell" (Jakob 2001) die auf unterschiedliche weise gewonnenen Daten sich zumindest potenziell wechselseitig validieren können.Das im Folgenden präsentierte qualitative Material wurde durch theoretisches Sampling (vgl. Glaser 1965;Strauss 1991;Strauss/corbin 1996) aus zwei zu unterschiedlichen Zeitpunkten (1998Zeitpunkten ( und 2005 an sechs deutschen universitäten und Fachhochschulen befragten Samples (n = 2 x ca. 400 probanden) gewonnen. Die eigens für die hier präsentierte untersuchung durchgeführte quantitative Analyse verdankt sich dem umstand, dass bei dem Versuch der rekrutierung von Probandinnen und Probanden für biografisch-narrative Interviews nahezu 2.500 (!) interessierte rückmeldungen zu verzeichnen waren. Diese studentische Interessengruppe wurde dann um Beteiligung an einer speziell für diese erhebung entwickelten Online-Befragung (im Jahr 2007) gebeten - ein kooperationsvorhaben, an dem sich schließlich ein gutes Drittel beteiligte. Das heißt: Zfe (
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