Es ]iegen bisher nur wenige Versuche fiber den Einflui3 der Herznerven auf die Energetik des Warmbliiterherzens vor. Die bisherigen Untersuchungen am Warmblfiterherzen (Barcro/t und Dixon 1, Rhode und Ogawa 2) erschienen den Autoren selbst als unvollst~ndig. Rhode und Ogawa gelang es nicht, ,,ein einheitliches Bild der Vaguswirkung auf den Herzstoffwechsel zu erhalten"; die Reizung des Aecelerans ergab geringe oder fehlende Ver~nderungen des Gaswechsels. Starling und Visscher ~ erSrterten die MSglichkeit spezifisch energetischer Wirkungen des Vagus nicht; sie verwendeten das innervierte Herzlungen-pr~parat nur, um den Herzgaswechsel unter dem Einflul~ einer ~requenz-~nderung (infolge Vagusreizung) zu untersuehen. Am Kaltbliiterherzen fanden BohnenIcamp und Mitarbeiter 4, da6 Reizung des Vagus den Gaswechel senkte, l~eizung des Sympathieus ihn steigerte und kamen zu der Auffassung, dad ,,die Herznerven die HShe der Verbrennungen steuern oder durch Veri~nderung der Sehlagzahl wenigstens die Verwendung verffigungsbereiter chemischer Energien in der Zeit beeinflussen". Da in diesen Versuehen die Herzarbeit nicht bestimmt wurde, so scheint es nicht gekl~rt, wie welt Gaswechselfolgen der Arbeitss hereinspielten. Wir berichten im folgenden fiber Versuehe, in denen wir unter genauer und fortlaufender Messung der Herzarbeit den Einflul3 einer Reizung yon Vagus und Sympathicus auf den Gaswechse] des Warmblfiterherzens untersuchen. Wir bedienen uns dabei der Methode des innervierten Herzlungenpri~parats; am gewShnlichen Herzlungenpri~parat bleibt die Erregbarkeit der Herznerven nur sehr kurze Zeit erhalten. Methodik. Methode des innervie+'ten HerzlungenprSparats. Es sind bisher verschiedene Methoden benutzt worden, um die Innervation eines Herzlunge~lpr~parats zu erhalten. Starling und Visscher durchstrSmten den Kopf tines Hundes mit Hilfe eincs zweitcn Hcrzlungenpr/iparats. Das Vorgehen hat den Vorteil, dab dcr Hcrzkreislauf von dem Kopfkreislauf vollkommen getrennt ist, ein unbedingtes Erfordernis fiir energetische Mcssungen am Herzen. Dieser Methode bedienten auch wir uns in einigen Versuchen. Wir gabon sie aber wieder auf, als wir die Erfahrung gemacht hatten, daI~ das aus dem Kopf abstr6mcndc Vcncnblut in dcr Lunge des Spenderpr/~parats oft nicht geniigend arterialisiert wurde, das arteriellc Kopfblut dahcr naeh kurzer Zeit ein zunehmendes S~ttigungsdefizit aufweisen und infolgedessen die Vcrsuehsdauer stark abgekiirzt sein konnte. Bei der yon Krayer und Verney 1 vcrwendctcn Methode wird dcr Kopf eines Hundes, dessen Rumpfkreislauf in ein Starling-Pri~parat verwandelt wird, aus der Aorta tines zweitcn eviszerierten Hundes durchstr6mt. Es ist also ein getrcnnter Kopf-und Herzkrcislauf und au~erdem die BeeinfluBbarkeit des Durehstr6mungsdrucks des Kopfs vorhandcn; man ist aber yon der Leistungsf~higkeit des Spenderhundes abh/~ngig. Die !V[ethode yon Anrep und Segall ~ --DurchstrSmung des Kopfs und Herzens aus dem gemeinsamen Reservoir des Starling-Pr~parats --schafft keinen gctrennten Kopf-uud Herzkreislauf. Bci unserer ...
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