Die Epimerisierung a m C-1 von (~)-eiythro-l-p-Nitrophenyl-2-amino-propandiol-(1.3) und dessen (1 S.2 R)-Modifikation wird durch Oxydation der Diacetylverbindung I1 zum Keton 111, selektives Entacetylieren am 0 -3 und stereospezifische Reduktion des Acetaminoketons IV mittels Calciumborhydrids zu (*)-threo-V bzw. zu (1 R.ZR)-V rnit einer Gesamtausbeute von 56% erzielt.Einige Methoden zur Herstellung des (&)-threo-1 -p-Nitrophenyl-2-amino-propandiols-( 1.3), des Alkamins von Chloramphenicol, beruhen auf der Epimerisierungz, 3) der entsprechenden erythro-Verbindung an C-1. Meistens wird so vorgegangen 2), daD man das N-acetylierte rucem. eryrhro-Amiiodiol (entspr. I) unter Schutz der 3-st&ndigen, primaren Hydroxylgruppe mit Lewis-Sauren umlagert und anschliehd zu dem (*)-threo-Aminodiol hydrolysiert. Die Ausbeuten dieser Reaktionsfolge lassen jedoch vie1 zu wunschen ubrig.Eine zweite, praparativ der ersten uberlegene Methode bsruht auf der Veresterung des N-dichloracetylierten erythro-hinodiols mit rauchender Salpeterdure bei tiefer Temperatur und darauffolgender Behandlung des 1 -0.3-0-Dinitrates mit Alkali3). Eine Abart dieses Reaktionsweges besteht in einer vorherigen selektiven Abschir-mung4) am C-3-OH, die jedoch nur rnit betrachtlichen Verlusten moglich ist, da die C-1 -OH-Gruppe weniger abgeschirmt ists) als bei der threo-Verbindung.Eine dritte Moglichkeit ist in einer Patentschrift 6) angegeben, wobei zuerst die Asymmetrie an C-1 des erythro-Acetaminodiols durch Oxydation aufgehoben wird, wonach Racemisierung an c-2 erfolgt. Die Racemisierung mag sowohl durch vorubergehende Ausbildung einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppel bindung zwischen C-2 und C-3, als auch i m Laufe der Reduktion der Ketogruppe nach MEERWEIN-PONNWRF erfolgen. Man gelangt auf diese Weise von einem optisch akriven erythro-Aminodiol zwangslaufig zu dem racemischen threo-Aminodiol.
p-Nitrobenzoyl-essigester (I) wird mittels N-Brom-succinimids zu p-Nitrobenzoyl-brom-essigester bromiert (II), letzterer in die Phthalimidoverbindung 111 b iibergefuhrt und in Form der Phthalamidstiure 111 a durch Alkaliborhydride zum entsprechenden Aminodiolderivat IV reduziert. Alkoholyse liefert (+)-eryrhro-l-p-Nitrophenyl-2-amino-propandiol-(l.3) (V) sterisch rein und in vorziiglicher Ausbeute. Die einzelnen Zwischenstufen werden diskutiert. 1) Dtsche. Bundes-Patente angemeldet.
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