Die SpinMparalyse ist nach Ferrannini am h~u/igsten (spastische Cruralparese, Rectalund Blasenparese mit An~sthesien). Selten sind Hinterstrangverletzungen, sowie psychische oder kanvulsive Symptome. Man land umsehriebene I-Ierdnekrosen, multiple Blutungen, sowie einen Mlgemeinen Entzundungsstatus mit Erweiehungsherden. In den grogen GefhBen beobachtete man Gasblasen, in den kleinen war die Stramkantinui~t unterbrochen. L~pine konnte experimentell diesc Bcfunde ~ stfitzen. Ferrannini erkennt die GasembolieoTheorie an. Ciampolini trennt die Symptome des verlangerten Caisson-AufenthMts yon denen der Kompressions-bzw. Dekompressionstechnik: l~asche Kompression erzeugt KreislauL und Gaswcehselst(irungen mit sekund~rer Ityperiimie (gestSrte Hirnerni~hrung infolge Anox-i~mie, asphyktischer Status mit evtl. Exitus); rasehe Dekompression macht Shock, der in sehweren F~tllen Markembolie oder -h~morrhagie macht. Quincke bemerkte,'dal] die ~ervensubstanz 6mal mehr N absorbieren kann als die Muskelsubstanz. l)ieraceini besehrieb cerebrMe Symptome (Sehwindel, Ohrsymptome, Bewul~tlosigkeit, psychische Erseheinungen) und spinale in Farm yon Mono-und 1)ar~plegien, Sphineterkri~mp~cn und dissoziierter Sensi-bilit~t, RachiMgie, NeurMgie. Panse beriehtcte fiber eine Elbtunnelbausta~istik yon 694 Fallen bei 10% neurologiseher Symptome. Genet, Andre~s, Sakai-Josehie und Flach er-5rterten Teflgebiete. Verf. beschreibt selbst 41 F~lle und fM3t zusammcn: Alle Falle stammen aus demselben Arbeitsgebiet, der gr5Bte Tei] stellt erstmMiges Arbeiten dar. Die Vorgeschichte fast aller war negativ. Wichbig ist, dab zuerst nur in geringer Tiefe gearbeitet wird, dann unter m~tl~iger Pression (1--11/~ Arm.); die Zeit der Dekompression mu~ sehr lang sein; un-erli~l~lich ist in dieser Zeit ~rztliehe Aufsicht, wenn dies aueh eine sozialSkonomisehe Belastung darstellt. Leichte Symptome miissen zu sofortiger prinzip!eller Arbeitsausscheidung ~fihren. Zur CMssomArbeit eignet sich nut eine besondere physisehe Konstitution, die hrztlich in besonderer Auswahl dutch Sachversts ermitCelt werden mnik Am wiehtigsten ist die Hygiene der Dekompression durch gefibtes Personal: Langsame Pressionssteigerung, 5 Minuten pro Atmosphere. Danernde neue Luftzufuhr; bei der Dekompression, ffir die genaue Zahlengrenzen angegeben werden, mu9 der Arbeiter gut eingehfillt werden, die Kammer mul~ gut geheizt sein, tiei atmen lassen und Aussteigen nut miV Fahrstuh]. Minimum der Dekompressionszeit ist 20 Minuten pro Atmosphiire. Genaueres hat Haldane angegeben. Die ersten Symptome erscheinen racist 30 Minuten nach dem Ausstieg: sofortige O-Inhalation und Herstellung der Aniangspression ist nStig; diese darf nur ganz langsam vermindert werden Simulation ist haufig, aber am geringsten hinsiehtlieh neurologiseher Symptamc. Leibbrand. Forster, K. A.: Uber eine interessante Beobaehtung bei BienengiR-Arbeiterinnen. (Wiss. Abt. d. Firma Hein~ich Mac]~ Nach]., Ulm a. d.D.) Arch. Gewerbepath. 8, 117--119 (1937). Bei Bienengiftarbeiterinnen, die yon Bienen selbst kaum gestochen werden, war...
