Im vorliegenden Fall sind zwei vergleichsweise reich ausgestattete frühmittelalterliche Gräber zum Schluss der grossflächigen Ausgrabungen im Hof des Antikenmuseums quasi im letzten, kaum 2,5 Meter breiten Erdstreifen entdeckt worden.
Die beiden Bestattungen waren nahezu intakt. Beide waren reich mit Beigaben respektive Trachtbestandteilen ausgestattet. Anhand der Begleitfunde konnten die beiden Toten einer nicht romanisierten, germanischen Bevölkerungsgruppe - wohl der damals rechtsrheinisch ansässigen Alamannen - zugeordnet werden. Schmuck und Vierfibeltracht der Frau, aber auch die Waffe sowie ein cloisonnierter Taschenbeschlag aus dem Männergrab weisen die Bestatteten als Angehörige einer gehobenen Bevölkerungsschicht des ausgehenden 5. bzw. frühen 6. Jahrhunderts aus.
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