Unscheinbar und versteckt in der rheinseitigen Zeile palaisartiger Stadthäuser steht an der höchsten Erhebung der Rittergasse die Deutschritterkapelle. Bei der archäologischen Untersuchung konnten Hinweise zur römerzeitlichen Besiedlung im Vorgelände des Münsterhügels (vicus), zur Baugeschichte der Deutschritterkapelle und zur Bebauungsgeschichte des Areals dokumentiert werden.
Im vorliegenden Fall sind zwei vergleichsweise reich ausgestattete frühmittelalterliche Gräber zum Schluss der grossflächigen Ausgrabungen im Hof des Antikenmuseums quasi im letzten, kaum 2,5 Meter breiten Erdstreifen entdeckt worden.
Die beiden Bestattungen waren nahezu intakt. Beide waren reich mit Beigaben respektive Trachtbestandteilen ausgestattet. Anhand der Begleitfunde konnten die beiden Toten einer nicht romanisierten, germanischen Bevölkerungsgruppe - wohl der damals rechtsrheinisch ansässigen Alamannen - zugeordnet werden. Schmuck und Vierfibeltracht der Frau, aber auch die Waffe sowie ein cloisonnierter Taschenbeschlag aus dem Männergrab weisen die Bestatteten als Angehörige einer gehobenen Bevölkerungsschicht des ausgehenden 5. bzw. frühen 6. Jahrhunderts aus.
An der St. Alban-Vorstadt 62 ist innerhalb des seit dem Spätmittelalter dicht überbauten Areales noch ein kleiner Ausschnitt eines wohl ausgedehnteren frührömischen Friedhofes zum Vorschein gekommen.
Reste zweier Körperbestattungen von erwachsenen Personen können infolge fehlender Bei- und Begleitfunde nicht näher datiert werden. Die im Umkreis dieser Erdbestattungen nachgewiesenen Körperbestattungen von Neugeborenen und Säuglingen sind aber anhand der Beifunde in den Grabgruben sicher der frührömischen Zeit zuzuordnen. Erstaunlich ist die dichte Belegung mit Neugeborenen und deren Häufigkeit; es dürfte sich demzufolge um einen speziellen Bereich des Friedhofareales gehandelt haben.
Nur gerade zwei Brandbestattungen zeugen von der Sitte der Feuerbestattung bereits in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts.
Beim vorliegenden Inventar der Basler Stadtbefestigungen handelt es sich um die Fortsetzung des im letzten Jahresbericht begonnenen Katalogs, der die landseitige Äussere Grossbasler Stadtmauer thematisierte. Nun folgt die rheinseitigen Grossbasler Stadtbefestigungen.
Die archäologischen Nachweise der Rheinmauer können allerdings nicht mit derselben Konsequenz wie in Teil 1 des Inventars aufgeführt werden, da in diesem Falle die Grenzen zwischen Haus-, Stütz- und Stadtmauer fliessend sind.
Rutschungen und dadurch entstandene Risse in der Stützmauer der rheinseitigen Gartenterrasse des Ramsteinerhofes machten eine umfangreiche Sanierung der gesamten Terrasse notwendig.
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