Die laparoskopische Sterilisation in Lokalanästhesie wird seit den 70er Jahren mit guten Resultaten bezüglich Sicherheit und Akzeptanz durchgeführt, hat jedoch in den industrialisierten Ländern bisher wenig Verbreitung gefunden. Wir präsentieren mittels einer retrospektiven Analyse unsere Erfahrungen und die Akzeptanz der Methode bei unseren Patientinnen. Material und Methode: In der untersuchten Zeitperiode vom Oktober 1991 bis Juni 1997 haben wir 152 Sterilisationen in Lokalanästhesie durchgeführt, 120 im Intervall und 32 post partum. Der Eingriff wird im Operationssaal durchgeführt. Nach Setzen der Lokalanästhesie subumbilical wird der Trokar direkt inseriert, mit N 2 O das Pneumoperitoneum angelegt und die Tuben werden mit Lokalanästhetika beträufelt. Durch den Arbeitsschacht wird der Clip-Applikator eingeführt und die Tuben werden mit einem Filshie Clip verschlossen. 1-3 h nach dem Eingriff verläßt die Patientin das Spital. Resultate: Bei fünf Frauen wurde auf Intubationsnarkose umgestellt (3,3%), vier davon wurden ausgeschlossen, weil zusätzlich zur Sterilisation eine ausgedehnte Adhäsiolyse in Intubationsnarkose durchgeführt wurde. Wir konnten 146 operierte Frauen befragen. Eine im Wochenbett mit Clips sterilisierte Frau wurde wieder intrauterin schwanger. 85% der befragten Frauen hatten die Operation in guter oder sehr guter Erinnerung. 89% würden die Operation wieder in Lokalanästhesie durchführen lassen. Dies war unabhängig von der intraoperativen Medikation, die Prämedikation mit Midazolam hat jedoch eine günstige Rolle gespielt. 7,5% gaben an, die intraoperative Analgesie sei nicht genügend gewesen-ebenfalls ohne Korrelation zur verabreichten intraoperativen Medikation. Schlußfolgerung: Die laparoskopische Sterilisation in Lokalanästhesie stellt eine sichere und gut akzeptierte Alternative zur Allgemeinanästhesie dar. Eine routinemäßige i. v. Analgesie/Sedation erscheint nicht notwendig.
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