Introduction Blood loss after proximal femoral fractures is an important risk factor for postoperative outcome and recovery. The purpose of our study was to investigate the total blood loss depending on fracture type and additional risks, such as anticoagulant use, to be able to recognize vulnerable patients depending on planned surgery and underlying comorbidities. Materials and methods A retrospective single center study including 1478 patients treated operatively for a proximal femoral fracture between January 2016 and June 2020 at a level I trauma center. Patient data, surgical procedure, time to surgery, complications and mortality were assessed. Lab data including hemoglobin and transfusion rates were collected. The Mercuriali formula was implemented to calculate total blood loss. Linear regression was performed to identify influencing factors. Results One thousand four hundred seventy-eight mainly female patients were included in the study (mean age: 79.8 years) comprising 667 femoral neck fractures, 704 pertrochanteric- and 107 subtrochanteric fractures. Nearly 50% of the cohort were on anticoagulants or anti- platelet therapy. At time of admission average hemoglobin was 12.1 g/l. Linear regression proved fracture morphology, age, BMI, in-house mortality and anticoagulant use to have crucial influence on postoperative blood loss. Femoral neck fractures had a blood loss of 1227.5 ml (SD 740.4 ml), pertrochanteric fractures lost 1,474.2 ml (SD 830 ml) and subtrochanteric femoral fractures lost 1902.2 ml (SD 1,058 ml). Conclusions Hidden blood loss is underestimated. Anticoagulant use, fracture type, gender and BMI influence the total blood loss. Hemoglobin levels should be monitored closely. Within 48 h there was no increased mortality, so adequate time should be given to reduce anticoagulant levels and safely perform surgery.
Zusammenfassung Der Rechtswissenschaftler Hans Kelsen steht aufgrund seiner berühmt-berüchtigten Kritik an Eugen Ehrlich ebenso wie seiner Verneinung der Möglichkeit eines soziologischen Staatsbegriffs im Ruf eines Kritikers, wenn nicht gar Feinds der Soziologie. Kaum vereinbar mit dieser Rezeption erscheint, dass sich der historische Kelsen im Jahre 1929 bemühte, Soziologe zu werden. Kelsen hätte sogar fast den Ruf auf die Oppenheimer-Nachfolge an der Universität Frankfurt erhalten. Dieses biographische Detail wird zum Anlass genommen, Hans Kelsens Soziologieverständnis in den 1920er Jahren zu untersuchen. Eine Spurensuche im Archivmaterial des Berufungsverfahrens sowie in Kelsens wichtigsten Monographien aus dieser Zeit ergibt, dass sich Kelsen selbst als Soziologe bezeichnete und einem „geisteswissenschaftlichen Verständnis“ der Soziologie verpflichtet sah. Dieses Soziologieverständnis Kelsens wird anhand verschiedener in seinen Schriften formulierter Anti-Standpunkte sowie seiner positiven Beschreibung des Aufgabenfelds der Soziologie ausführlich rekonstruiert. Kelsen zufolge kommt der Soziologie eine doppelte Aufgabe zu: Einerseits beschreibt sie normative Eigengesetzlichkeiten, andererseits verfolgt sie die kausalwissenschaftliche Fragestellung, unter welchen tatsächlichen Bedingungen eine Normvorstellung wirksam wird. Insgesamt ergibt sich hieraus der überraschende Befund, dass Kelsen in den 1920er Jahren eine Hinwendung zur Soziologie vollzog.
Wenngleich Justitia seit jeher die Augen verbunden sind, war und ist die Rechtswissenschaft doch nur selten blind für die Politik. Gerade dann, wenn sie, wie zuzeiten des staatsrechtlichen Positivismus, vorgibt es zu sein, zielt sie damit zumindest auf den Erhalt des Status quo. Wie sehr die heutige Rechtswissenschaft die Politik in ihren Blick nimmt, zeigt sich derzeit in der an Fahrt gewinnenden Diskussion rund um die Verfassungsgerichtsbarkeit. Denn was der Politikwissenschaft in den letzten Jahren ihre "democracy-defense industry" (Jan-Werner Müller), wird der Rechtswissenschaft langsam, aber sicher eine "constitutional court-defense industry". Herbeigeredet ist die Gefahr jedoch beileibe nicht, wie die jüngsten Demontierungen der Verfassungsgerichte in Ungarn und Polen zeigen. Einen kurzen, gleichwohl ideengeschichtlich gespickten und gehaltvollen Verteidigungsversuch legt nunmehr der Verfassungsrechtler, -theoretiker und ehedem Richter am Bundesverfassungsgericht Dieter Grimm vor.Grimm nimmt die mittlerweile in mehrfacher Hinsicht als prekär wahrgenommene Lage (S. 5) zum Anlass, sich den von Hans Kelsen und Carl Schmitt formulierten Argumenten für und wider der Verfassungsgerichtsbarkeit zu vergewissern. Grimm zeichnet daher im ersten Teil der Schrift (S. 9-28) deren klassische Debatte nach. Diese entspann sich anlässlich Kelsens Staatsrechtslehrervortrag in Wien im Jahre 1928 und wurde bis zu ihrem Schlusspunkt, Kelsens Veröffentlichung von "Wer soll der Hüter der Verfassung sein?" im Jahre 1931, in einer selbst für die damaligen wissenschaftlichen Umgangsgepflogenheiten äußerst scharfen Tonart geführt. Der Kern der Auseinandersetzung lag in der Frage, ob die Kontrolle der Gesetze auf ihre Verfassungsmäßigkeit einer Verfassungsgerichtsbarkeit (Kelsen) oder dem Reichspräsidenten (Schmitt) zugewiesen werden sollte. Trotz dieser eindeutig antipodischen Ausgangsposition stellt Grimm Kelsen und Schmitt in ihrer jeweiligen Rolle als Befürworter respektive Kritiker der Verfassungsgerichtsbarkeit beileibe
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