Einleitung 1.1 VorbemerkungenDa Grobwurzeluntersuchungen besonders aufwendig sind, gibt es über die Wurzeln von Waldbäumen weit weniger Untersuchungen als über oberirdische Organe. Bis Ende der 60er Jahre werden lediglich allgemeine, wenig exakte Beschreibungen durchgeführt. Datenmaterial einzelner Wurzelsysteme ist schon zu Beginn dieses Jahrhunderts von LIESE (1926), HILF (1927, VATER (1927), BRÜCKNER und JAHN (1932 und KRAUSS (1938) erstellt worden. Diese Ergebnisse erklären die Wurzelausprägungen verschiedener Baumarten jedoch nicht im ausreichenden Maße, da die Stichprobengröße sehr gering ist. Die gefundenen Resultate standen in keinem Verhältnis zu dem hohen Aufwand an Zeit und finanziellen Mitteln.Karl GAYER stellte schon 1867 die Forderung nach "Vergleichenden Versuchen über die Wurzelbildung der verschiedenen Holzarten auf verschiedenen Böden". Dieses Ansinnen griffen KÖSTLER et al (1968) auf und vergleichen in ihrem Werk "Die Wurzeln der Waldbäume" eigene Erkenntnisse mit denen der Literatur, die sich ebenfalls zum größten Teil auf Ausgrabungen einzelner Wurzelsysteme beziehen.In den 80er Jahren erhöht sich das Interesse an Wurzeln im Hinblick auf die Biomasse -Produktivität von Waldökosystemen, und man stellt fest, daß über den Anteil der Wurzeln an der Biomasse nur sehr wenig Konkretes bekannt ist. Z.B. reichen die Schätzungen über den Anteil der Feinwurzelumsetzung an der Nettoprimärproduktion von 8 % (KEYES und GRIER 1981) bis 67 % (GRIER et al 1981). Übersichten entsprechender Untersuchungen in verschiedenen Waldbeständen sind bei FOGEL (1985) und SANTANTONIO (1989) zu finden.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.