ZusammenfassungBei 40 Patienten wurde im Rahmen der Belastungs-Äquilibrium-Radionuklid-Ventrikulographie die belastungsinduzierte Änderung der spezifischen Blutradioaktivität untersucht. Wir fanden nach maximaler Belastung eine signifikante (p <0.025) Zunahme der Radioaktivitätskonzentration um +7.2%. Dieser Anstieg fand seine Ursache in einem ebenfalls signifikanten (p <0.025) Anstieg des Hämatokrits (mittlere Zunahme +4.7%). Die Änderungen von Hämatokrit und spezifischer Blutaktivität waren weder mit Belastungsdauer, mit maximaler und integraler Belastung noch mit der Zunahme von Herzfrequenz und Blutdruck statistisch korreliert. Es zeigt sich, daß eine Zunahme des enddiastolischen Volumens nach köperlicher Belastung im wesentlichen auf eine angestiegene spezifische Blutaktivität zurückzuführen war. Deshalb sollten, falls im Rahmen der Radionuklid-Ventrikulographie belastungsinduzierte Volumenänderungen untersucht werden, Blutaktivitätsbestimmungen in Ruhe und unmittelbar nach körperlicher Belastung durchgeführt werden.
Das enddiastolische Volumen des linken Ventrikels (LV) wurde bei 23 Patienten aus dem untergrundkorrigierten enddiastolischen Zählrateninhalt (ROI-Technik) bestimmt. Als Grundlage für die Berechnung in Volumeneinheiten diente die Messung einer definierten Menge von venösem Patientenblut (50 ml) in einer Spritze vor der Gammakamera. Die Zählratenabschwächung im Körper wurde durch Berechnung der Weichteilabsorption (Thoraxwand und Ventrikelwand) sowie der LV-Bluteigenabsorption (Rotationsellipsoid mit einer Ventrikeltiefe von l,5mal der Ventrikelbreite der LV-ROI) korrigiert. Weiterhin wurde der Einfluß verschiedener Modelle (homogener, parabolischer und kein Untergrund) für die LV-Untergrundüberlagerung auf die Volumenberechnung überprüft. Die beste Korrelation (r = 0,92) mit kineventrikulographisch (KVG) gewonnenen Volumina (Einebenen-KVG, Flächen-Längen-Methode) ergab sich für die parabolisch gewichtete Untergrundkorrektur, bei der für jedes Bildelement des Ventrikels ein separater Wert für die Untergrundüberlagerung errechnet wird. Die nach Absorptionskorrektur errechneten Volumina zeigten gute Übereinstimmung mit den aus KVG-Daten abgeleiteten Volumina (VMUGA = 0,997 × VKVG − 12,6 ml).
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