Zur erfolgreichen Gestaltung einer angemessenen Lernumgebung gehört eine effiziente Klassenführung. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit, klassenführungsrelevante Ereignisse im Unterricht erkennen, angemessen einschätzen und mögliche Handlungsalternativen benennen zu können. In der vorliegenden Evaluationsstudie wird untersucht, inwiefern sich solch eine professionelle Wahrnehmung in der universitären Lehramtsausbildung anhand der angeleiteten Analyse von Unterrichtsvideos vermitteln lässt. In Lehrseminaren trainierten Studierende im Umfang von 60 Stunden in Partnerarbeit die Analyse ausgewählter Unterrichtsausschnitte hinsichtlich der Klassenführungsdimensionen Allgegenwärtigkeit, Strukturierung des Unterrichtsverlaufs und Gruppenfokus. Es nahmen insgesamt 120 Studierende an der Studie mit einem Prä-Post-Kontrollgruppendesign teil. In Kovarianzanalysen zeigten sich signifikante Effekte der Gruppe in der erwarteten Richtung, wobei sich für die Facette Strukturierung des Unterrichtsverlaufs eine kleine und für die Facette Gruppenfokus eine mittlere Effektstärke ergab, während für die Facette Allgegenwärtigkeit keine Effekte gefunden wurden. Der Einfluss des Fachsemesters, aber auch Erfahrungen mit Unterrichtsanalysen und Klassenführung hatten keinen signifikanten Einfluss auf die professionelle Wahrnehmung klassenführungsrelevanter Unterrichtsereignisse.
This reply to three reviews of the book Development of Emotions and Emotion Regulation (2006) discusses the criticisms of our internalization model of emotional development. The model highlights the significance of expressions for the ontogenetic differentiation of emotions. We focus particularly on the reviewers’ remarks on the degree and usefulness of an internalization of emotional expression signs, on the methodological problems when assessing internalized expression signs, and on the development of a strategic use of expression signs in social interactions. Finally, we agree with the reviewers’ emphasis on the need to consider how the interplay between the development of emotions and emotion regulation leads to the emergence of increasing cultural differences throughout the course of ontogenesis.
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