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Im Mittelpunkt des Beitrages stehen Zukunftsvorstellungen, die Bestandteil von insgesamt 15 biographischen Interviews mit 12- bis 15-Jährigen sind. Die zugrunde liegenden Daten stammen aus zwei qualitativen Forschungsprojekten mit ähnlichen Erkenntnisinteressen und Fragestellungen und berücksichtigen Jugendliche aus unterschiedlichen Schulformen. Einbezogen wurden dabei auch junge Menschen mit diversen Lernschwierigkeiten. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Zukunftsvorstellungen die Interviewten äußern und inwiefern die Covid-19-Pandemie dabei eine Rolle spielt.

ZusammenfassungDer Beitrag untersucht pädagogische Angebote, die junge Menschen gegen islamistischen Extremismus stärken sollen und fragt, wie Fachkräfte den Islam als Teil ihrer pädagogischen Arbeit verstehen. Auf der empirischen Basis von Interviews mit pädagogischen Mitarbeitenden werden unterschiedliche Typen pädagogischer Handlungsorientierungen in Bezug auf Religion in der Auseinandersetzung mit islamistischem Extremismus herausgearbeitet. Diese deuten eine Orientierung am Islam als Teil der Identität der Jugendlichen und ihrer Orientierung in der Migrationsgesellschaft (1), als eine Perspektive auf die Alltagspraxis der jungen Menschen, die Vergemeinschaftung unterstützt (2), oder als Weg zur Erschließung von Antworten auf extremistische Ideologien aus den autoritativen Quellen des Islams (3).Abschließend wird diskutiert inwiefern spezifische religionspädagogische Angebote den Fachkräften als Türöffner in die Lebenswelt der jungen Menschen fungieren und für den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung genutzt werden und inwiefern sich Mitarbeitende teilweise auf ein starkes Eigenverständnis als Muslime beziehen, was ggf. andere Qualitäten ihrer professionellen Identität in den Hintergrund treten lässt.