Die Ehrlich'sche Reaktion wurde auf p-Dimethylamino-zimtdehyd ausgedehnt und es wurde gefunden, daB sich diesea Reagens fur den Nachweis von Pyrrolen mit freier a-und besondera mit freier @-Stellung eignet. Die hierbei entabhenden, gut krishllisierten Farbstoffe zeichnen sich durch charakbristische Absorptionsbanden am. Zuin Vergleich wurden auch analog gebaute Farbstoffc, ausgehend von Phenylpolyenalen, dargestellt.Unter der Bezeichnung ,,Ehrlich'sche Reaktion" ist in die Chernie des Pyrrols rine Farbreaktion eingegangen. die darauf beruht, daB Pyrrole mit freier a-Stellung bci Zimmertemperatur mit p-Dimethylarnino-benmldehyd in salzsaurer Liisung eine rote Farhung ergeben. Dicse Fa,rbstoffe besitzen ausgepriigtc Absorptionsbanden im Sichtbaren. Die Reaktion wurde erstmale von P. Ehrlichl) an pathologimhen Urinen beobachtet.Der Mechanismus der Ehrlich'schen Roaktion wurde von H. Fischer und Mitarbb.2) eingehend studiert und aufgoklart. Demnach kommt diescn Fwbstoffen die allgempine Formulierung I zu.Priiparativ wurden bisher nur E'ctrbstoffe dargestellt, die durch Kondensation von p-Dimethylamino-benzaldehyd bzw. Benzaldehyd mit verschiedenen Pyrrolen mit unsubstituierter a-Stellung entstehen. kuf Grund der Arbeiten von W. K o n i g , W. S c h r ameck und G. Roschs) besteht die Moglichkeit, einzelne Vinylenhomologe des p-Dimethylamino-benzaldehyda zii erhalbn, namlich p-Dimethylamino-zimtaldehyd nntl p-Dimethylaminophenyl-hephtrienal. h i d e r ist es uns nicht gclunpn, das fehlentle Glied, namlich p-Dimethylaminophenyl-pentadienal nach der Sngahc \-on W. KO nig zu isolieren**).
Die Kondensation von Pyridinaldehyden rnit Brenztraubensaure ergibt Ketosluren, deren Oxime sich in Pyridylacrylsaure-nitrile und Pyridylacroleinoxime iiberfuhren lasszn. Die Umsetzung von Pyridinaldehyden rnit Cyanessigsiure verlauft analog. Cyanpyridine reagieren mit Pyrrolen und Indolen uber die Stufe der Ketimine zu den entsprechenden Ketonen.Mit dem Ziel, vinylenhomologe Pyridinaldehyde aufzubauen (hieriiber wird spater berichtet werden), wurden zunachst einfache Pyridinaldehyde mit Brenztraubensaure und Cyanessigsaure kondensiert. I . KONDENSATION VON PYRIDINALDEHYDEN MIT BRENZTRAUBENSAUREZahlreiche Aldehyde lassen sich mit Brenztraubensaure unter der Einwirkung von waBriger Natronlauge kondensierenz). Mit Pyridinaldehyden gelingt die Reaktion nur unter Verwendung von 20-proz. methanol. Kalilauge, die dem Aldehyd/Saure-Gemisch vorsichtig unter Kuhlung zugesetzt wird. Aus der Losung scheidet sich das gelbe Kaliumsalz der kondensierten S u r e schon nach kurzer &it aus und entgeht so weiteren Veranderungen. Das isolierte Kaliumsalz lost sich leicht in Wasser. und beim Ansauern rnit verd. Mineralsaure fallt die aus. (3-CHO + CH3.CO.CO2H -+ N freie Picolylidenbrenztraubensaure (Y-CH : CH -CO . CO2H pund y-Picolylidenbrenztraubensaure (jedoch nicht die a-Verbindung) existieren in zwei Kristallformen: Je nachdem man beim Umkristallisieren aus Wasser die Losung schnell oder langsam abkiihlt, erhalt man verfilzte Nadeln oder Prismen. Die Nadeln sind offenbar unbestandig und lagern sich in die Prismen um, langsarner bei der P-Picolylidenbrenztraubensaure, schneller beim y-Derivat. Es durfte sich hierbei wohl um cis-trans-Isomere handeln. Die Picolylidenbrenztraubensauren werden leicht decarboxyliert und besitzen daher keine definierten Schmelzpunkte. Bekanntlich erfolgt in der Pyridinreihe die Decarboxylierung im allgerneinen leichter als in der Benzolreihe, und zwar nimmt die Leich-1) I. Mitteil.: M.STRELL, A.ZOCHER und E. KOPP, Chem.
Bei der Selbstzersetzung der Dipyrromethene 1-3 als Basen oder Salze entsteht ein neuer Typ labiler, blauer Farbstoffe deren Konstitution als 5'-(2-Pyrrolylvinyl)dipyrromethene 4 oder 5 auch durch Rontgenstrukturanalyse bewiesen wurde. Die Bildung dieser Farbstoffe la& sich nach neuartigen Reaktionsmechanismen erklaren, die auch zur Entstehung violetter sowie gruner Farbstoffe fuhren, die die schwarzen Pyrrolharze bilden konnten.
Nr. 7119541 Strell. Rreis: Polumethinfarbstoffe 1III.I 101 1 169. Mart in S t r ell und Fritz Kr eis: Polymethinfarlbstoff e, III. Mitteil.") : tfber vinylen-homologe Aldehyde der Pyrrolreihe Es wird eine Methode zur Darstellung der ersten Glieder von vinylenhomologen F'yrrolaldehyden beschrieben. Diem Verbindungen wurden u. a. chmakterisiert durch ihre 2.4-Dinitro-phenylhydrazone. AuSerdem komten mit Hilfe dieser Aldehyde neue unsymmetrische Polymethinfarbstoffe hgestellt werden. *) II. Mitteil.: M. Strell, W. B. B r e u n b r u c k u. L. R e i t h m a y r , Liebigs -4nn.
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