Zusammenfassung: Der Text diskutiert den Beitrag von Diekmann und Wyder aus Heft 4, Jg. 54, 2002 der KZfSS, in dem die Autoren "Vertrauen und Reputationseffekte bei Internet-Auktionen" zum Thema machen. Probleme der theoretischen Abgrenzung und des Verhältnisses der Kategorien Vertrauen und Reputation werden kritisiert. Diekmann und Wyder bedienen sich eines unterkomplexen Indikators, um die Frage nach einer Reputationsprämie zu beantworten. Sie fallen hinter das Differenzierungspotenzial der Internet-Plattform und bei ihrem Indikator auch hinter vorliegende Vorschläge zurück. Sie unterbewerten zudem die Bedeutung der negativen Bewertungen, insbesondere der "critical incidents"; schließlich unterschätzen sie die Relevanz der Begründung, der Pflege und der Modifikation der marktregulierenden Institutionen. Es ist deshalb fraglich, ob dieser Markt so dynamisch gewachsen wäre, wenn sich die Plattformwirklichkeit nichtiterativer Transaktionen so darstellte, wie dies in der Analyse von Diekmann und Wyder skizziert wird.
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