Gruppe E Nr.331 Bericht Nr. 250 des Werkstoffausschusses des Vereins deutscher Eisenhiittenleute. C' C Abbildung 1. Schematisehe Darstellung des Setzdehnungsmessers, 3) Vgl. den Vortrag von G. Bierett tiber Schrumpfspannungen und Verfahren zu ihrer Messung in sehwei13technischen Verbindungen der Praxis auf der 71. Hauptversammlung des Vereines deutscher Ingenieure am 26. Mai 1933. ') Warme 56 (1933) S. 56/62. Im vorliegenden Falle kam eine Dehnungsmessung wahrend der Spannungsauslosung nicht in Betracht, da nach diesem Verfahren nur die Bestimmung der Eigenspannungen an einigen wenigen Punkten der Versuchsstiicke, nicht aber die einwandfreie Ermittlung der gesamten Spannungsverteilung moglich gewesen ware. Fiir diesen Zweck erschien nur das sogenannte Netzverlahren-) geeignet, bei dem die Oberflache des Versuchsstiicks mit netzformig angeordneten MeBmarken versehen wird, deren Abstande vor und nach der Spannungsauslosung ausgemessen werden. Messung und SpannungsauslOsung sind hier vollstandig voneinander getrennt, so daB die vorher erwahnten Dehnungsmesser nicht verwendet werden konnen, Die Ausmessung des Markenabstandes mit einer Schieblehre, wie sie durch Reinhard') ausgefiihrt wurde, ist fiir eine genaue Spannungsermittlung unbrauchbar. Auch mit dem MeBmikroskop laBt sich die gewiinschte Genauigkeit kaum erreichen, ganz abgesehen davon, daB die Messungen viel zu langwierig waren, Da die bekannten MeBgerate hiernach fiir den vorliegenden Zweck ungeeignet a waren, wurde in der Materialpriifungsanstalt Stuttgart ein Setzdehnungsmesser entwickelt, mit dem der Abstand zweier MeBmarken vor und nach der Spannungsauslosung bestimmt werden kann. Abb. 1 zeigt eine schematische Darstellung dieser Vorrichtung. Die beiden am oberen Ende gelenkig verbundenen Stelzen a und b werden auf die MeBmarken c aufgesetzt und so deren Abstand auf die Anschlage d und e iibertragen. Durch Absenkung des Keiles f, deren GroBe an der Uhr g abgelesen werden kann, wird gemessen. Ein Teilstrich der MeBuhr entspricht dahei 1/ 500 mm; da Zehntelteilstriche noch geschiitzt werden konnen, ergibt sich die geforderte MeBgenauigkeit von ± 5/10000 mm. Als MeBmarken dienten Stahlkugeln von 1,6 mm Dmr., die in die Oberflaehe des Versuchsstiickes eingelassen wurden. Der Abstand der MeBmarken betrug 20 mm; sie wurden so angeordnet, daB die Eigenspannungen in Richtung und quer zur SchweiBnaht bestimmt wurden. Bei einer Reihe von Versuehskorpern brachte man die 1) Arch. Eisenhtittenwes. 5 (1931/32) S. 413/18 (Werk. stoffaussch. 177). 2) Arch. Eisenhtittenwes. 6 (1932/33) S. 277/81 (Werkstoffaussch. 202). (Bestimmung der Eigenspannungen in geschweifJten Stucken. mit einem Setzdehnungsmesser aus der Abstandsiinderung eines auf dem Werkstiick angebrachten Markennetzes bei der Zerteilung. Formiinderungen und Eigenspannungen an einer in B ei der Verbindung von Blechen nach dem Schmelz-schweiBverfahren werden diese zugleich mit dem Zusatzwerkstoff an den SchweiBkanten ortlich bis auf Schmelzglut erwarmt. Damit ist einmal eine starke Ausdehnung des Werkstoffes un...
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