Die Teller-Tank-Diskussion über Konkurrenzen bei der Verwendung landwirtschaftlicher Biomasse ist in den letzten Jahren abgeflaut, hat sich aber keineswegs erledigt. Sie bleibt eine zentrale Herausforderung bei der Umsetzung von Forschungs-und Politikstrategien zur Bioökonomie. Diese Problemstellung behandelt das Buch von Paschalidou und ihren Kollegen und Kolleginnen von der Demokrit-Universität von Thrakien und der Aristoteles-Universität von Thessaloniki in Griechenland. Das Buch stellt eine kompakte Einführung in das Problemfeld dar, wobei viele Abbildungen die diskutierten Fakten und Entwicklungen veranschaulichen. Methodisch im Mittelpunkt steht eine SWOT (strengths -Stärken, weaknesses -Schwächen, opportunities -Chancen, threats -Risiken)-Analyse. Die Kapitel des Buches können drei Themenkomplexen zugeordnet werden. Im ersten Teil wird der Hintergrund möglicher Konkurrenzen zwischen Nahrungsmittel-und Energieproduktion behandelt. Ausgangspunkt der Argumentation ist der steigende Bedarf an Nahrungsmitteln aufgrund des Bevölkerungswachstums und Energie aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung. Bei der kompakten Darstellung bleibt allerdings unberücksichtigt, dass es Kritik an den zitierten Abschätzungen gibt bzw. diese unsicher sind, da bspw. Annahmen über die Nachfrage nach Fleischprodukten und die Verringerung von Lebensmittelverlusten einen erheblichen Einfluss auf die notwendige zukünftige Nahrungsmittelproduktion haben. Als weitere Grundlage wird die Bedeutung der Bioenergie herausgearbeitet und Energiepflanzen werden definiert. Insbesondere wird die Entwicklung der Produktion und Nutzung von Biokraftstoffen -Bioethanol und Biodiesel -differenziert nach Ländern und Energiepflanzen beschrieben und es werden wichtige Gründe für ihren starken Anstieg benannt. Schließlich wird die Teller-Tank-Diskussion, also Entscheidungsfindungen für Nahrungsmittel-versus Biokraftstoffproduktion, als komplexe und multidimensionale Problemstellung eingeführt. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse der SWOT-Analyse präsentiert. Stärken und Schwächen beziehen sich auf interne Eigenschaften der Biokraftstoff-bzw. Nahrungsmittelproduktion, während Chancen und Risiken die Einflüsse von Rahmenbedingungen erfassen. SWOT-Analysen wurden parallel für die Biomasseproduktion für Biokraftstoffe und für Nahrungsmittel durchgeführt. Verwirrend ist hier allerdings die Ü berschrift ,,Energiepflanzen für Nahrungsmittel'', da es sich bei einer Verwendung von landwirtschaftlichen Produktionen als Nahrungsmittel gerade nicht mehr um Energiepflanzen handelt. Die Autoren unterscheiden hier nicht ausreichend zwischen direkten und indirekten Konkurrenzen. Eine direkte Konkurrenz liegt vor, wenn ein Agrarprodukt über mehr als einen Nutzungspfad verwertet werden kann, wie bspw. bei Raps, der sowohl als Nahrungsmittel (Speiseöl), als industrieller Rohstoff (technisches Ö l) sowie als Energieträger (Biodiesel) eingesetzt werden kann. Eine indirekte Konkurrenz besteht, wenn ein landwirtschaftlicher Rohstoff zwar nur über einen Nutzungspfad genutzt wer...
Abstract. In this paper, the meaning of biomass is defined and it is explained why it is a potential source of energy. The utilization of biomass as an energy source is based on heat energy production during its combustion. The solar energy captured and stored by plants is released in the form of heat energy during the biomass combustion. The variables that affect the energy value (calorific value) of forest biomass involve the chemical composition, percentage of extractives, moisture content, ash content and density. Softwoods generally contain more energy than hardwoods on a dry weight basis, due to higher lignin content plus the presence of more resinous extractives. Lastly, the advantages and disadvantages of biomass as an energy source are analyzed: biomass is renewable and eco-friendly, but its efficiency is low.
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